26. Januar 2012

Geschäumte Ostsee

Die OZ hat bildlich den Ostseeboden so sehr aufgeschäumt, dass ein Schwall des Schaumes bis in die heutige Ausgabe schwappte:
Geologe: Geschichte der Ostsee muss neu geschrieben werden
Das ist aufgeschäumter Unsinn.
Forscher entdeckten jahrtausendealten Flusslauf im Fehmarnbelt.
Das stimmt.
Die Entwicklungsgeschichte der Ostsee muss nach Erkenntnissen von Geologen der Kieler Christian-Albrechts-Universität in Teilen neu geschrieben werden.
Was neu geschrieben werden muss, ist ein Abschnitt in der Ostseeentwicklung für einen Teil der Ostsee.

Dass der Autor nicht recht wusste, worüber er schrieb, geht allein aus dieser Formulierung hervor:
... die Ostsee entstand vor rund 20 000 Jahren gegen Ende der Eiszeit durch das Abschmelzen eines Gletschers in Skandinavien. ...
Ich kann mir gut vorstellen, dass auch heutzutage die Schüler lernen, dass zum Ende der Eiszeit Skandinavien etwa so vergletschert war wie heute Grönland. Also ein Gletscher in Skandinavien?
Der ganze Artikel ist ein rechtes Durcheinander und deshalb nichts lesenswert.
Im Übrigen sind bereits etliche versunkene Flussläufe gefunden worden, z.B. die Fortsetzungen von Warnow und Oder. Deren Geschichte zusammenzupuzzeln und mit den anderen Erkenntnissen zu verbinden, wird weitere Erkenntnisse bringen, die die Geschichte der Ostsee bildlich verfeinern werden; neu geschrieben werden muss sie nicht werden.

Eine kurze Geschichte der Ostsee mit anschaulichen Abbildungen finden Sie hier und ist in Ihren Steuern schon mit drin.

Apropos Geschichte neu schreiben:

Die OZ hat die Stadtgeschichte von Wismar kurzerhand beendet, die Stadt getilgt und Kiel nach Osten verlegt und wird wohl nun die Geschichte dieser Städte neu schreiben, weil die OZ hier zu Hause ist oder so (Danke an die Entdeckerin!):


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