19. Januar 2012

Bonzengeschwafel

Eine Seite Reklame für die Grüne Woche:

Darauf auch kritikfreie Verbreitung dieses Schwachsinns gegen Geld:
... Sonnleitner versucht mit Engelsgeduld, die Sicht des Bauernverbandes zu verbreiten und sich an die Spitze der Bewegung zu stellen: „Wir selbst haben das allergrößte Interesse daran, Resistenzen bei Keimen zu verhindern, schon allein deshalb, weil nur wenige Antibiotika für unsere Tiere zugelassen sind.“ Freilich gilt aber auch, wenn Tiere erkrankten, müssten sie vom Tierarzt behandelt und mit streng reglementierten Antibiotika versorgt werden können.
Aha, und fast alle gesunden Tiere erhalten deshalb ebenfalls streng limitierte Antibiotika, die ganz zufällig und nebenbei wachstumsfördernd wirken, bis zu acht Mal in ihrem Leben von ein paar Wochen.
Was für Menschen im Krankenhaus gelte, müsse auch für Nutztiere im Stall gelten, meint Sonnleitner. ...
Auch klar; muss ein Patient in einem Krankenhaus streng limitierte Antibiotika erhalten, bekommen es alle im Krankenhaus, logisch?

Ganz fies wirkt der nächste Satz aus dem chicen Hauptstadtbüro:
Während er das sagt, zieht ein paar Meter weiter der aufgeregte Chef der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) Gerd Billen kräftig vom Leder. ...
Einer sagt etwas; der andere zieht aufgeregt vom Leder, womit er das Gesagte entwertet:
Der Staat sei seiner Verpflichtung zu einer wirksamen Lebensmittelüberwachung nicht nachgekommen. Und er führt strukturelle Gründe für die Misere ins Feld. Weil die Bundesländer für die Lebensmittelsicherheit zuständig seien, existiere in Deutschland eine Art Schweizer Käse in Sachen Kontrolle. 400 unterschiedliche Behörden in Kreisen und Städten seien damit befasst. Meist fehle es jedoch an Personal und Laborkapazitäten, und einen geregelten Austausch über die Grenzen von Bundesländern gebe es nicht. „Eine zentrale Neujustierung der Lebensmittelüberwachung, weg von der föderalen Kleinstaaterei, ist überfällig“, befindet Billen.
Für ihn steht in dieser Frage die Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner in der Pflicht. Die CSU-Frau solle endlich ein Gesetz für eine zentrale Lebensmittelüberwachung auf den Weg bringen.
...
Das die OZ generell mit Links knausert:
Interessenten können hier alle Dokumente der Verbraucherzentrale zum VZBV anschauen.

2 Kommentare:

  1. Anonym20.1.12

    auf *Coordination gegen BAYER-Gefahren*

    BAYER profitiert von Massentierhaltung

    60% aller Antibiotika landen im Tierstall/immer mehr resistente Keime

    Mehr als die Hälfte der weltweiten Antibiotika-Produktion landet im Viehstall. In der Folge entstehen massenhaft resistente Keime, die nach der Schlachtung im Schweine-,Rinder-oder Hähnchenfleisch nachweisbar sind. Eine mitunter tödliche Gefahr.

    Zu den großen Profiteuren der massentierhaltung gehört der Leverkusener BAYER-Konzern. Allein mit dem Tierantibiotikum Baytril machte Bayer im Jahr 2010 einen Umsatz von 166 Millionen Euro, elf Prozent mehr als im Vorjahr. Bayer ist weltweit das viertgrößte Unternehmen im Bereich der Veterinärmedizin.
    Phillip Mimkes von der Coord. gegen BAYER-gefahren: * Ohne die Produkte von BAYER & Co. wäre die Haltung Tausender Tiere auf engstem Raum gar nicht möglich. BAYER profitiert von den katastrophalen Zuständen in der Massentierhaltung, bei der ständig neue Krankheiten auftreten, und ist daher für die Entstehung antibiotika-resistenter Keime mitverantwortlich*

    Da bin ich aber gespannt, wer sich von den Damen und Herren aus der Politik mit dem Grosskotzkonzern, dem menschenverachtenden Spinnennetz - BAYER anlegt.

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  2. Anonym20.1.12

    Kein Politiker, auch keine Ilse, wird daran etwas ändern. Erst wenn wir als Verbraucher das verpestete und gequälte Vieh nicht mehr kaufen, werden die Tierquäler wach.

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