24. Dezember 2011

Zusammenhänge

Hier hatte ich zu einer Schönschrift über die Reallohnentwicklung eingetragen. Dass alles noch viel schlimmer ist, hat der Querschütze beschrieben, zumal Hintergrund in Zusammenhang mit der Meldung des Statistikamtes gebracht wurde, wozu die OZ-Wirtschaftsweisen (im Grunde sind sie Seitenverfüller, sonst nichts) außerstande sind:
Reallohnanstieg in Deutschland?

... Der Beschäftigungsaufbau ist vor allem durch mies bezahlte Jobs gekennzeichnet ...

Dieser Chart macht deutlich, dass beschämender Weise, zwei Jahrzehnte an unvergleichbaren Produktivitäts- und Technologiesprüngen an den durchschnittlichen Reallöhnen der Arbeitnehmer in Deutschland spurlos vorbeigegangen sind! Wie schief das deutsche Wirtschaftsmodell grundsätzlich aufgestellt ist, zeigt die lange Datenreihe in diesem Chart ...

Mit dem deutschen Alleingang bei den Lohnstückkosten und mit den Exportüberschüssen verstößt Deutschland gegen sein eigenes Stabilitätsgesetz, denn im Paragraph 1 heißt es:
“Bund und Länder haben bei ihren wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen die Erfordernisse des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts zu beachten. Die Maßnahmen sind so zu treffen, daß sie im Rahmen der marktwirtschaftlichen Ordnung gleichzeitig zur Stabilität des Preisniveaus, zu einem hohen Beschäftigungsstand und außenwirtschaftlichem Gleichgewicht bei stetigem und angemessenem Wirtschaftswachstum beitragen.”
Auch das Grundgesetz (Artikel 109 Absatz 2) liefert einen ebenso deutlichen und nicht interpretationsfähigen Leitfaden gegen den deutschen Export im Gegenzug für leere Zahlungsversprechen und kreditfinanzierten Konsum der Südperipherie:
“Bund und Länder erfüllen gemeinsam die Verpflichtungen der Bundesrepublik Deutschland aus Rechtsakten der Europäischen Gemeinschaft auf Grund des Artikels 104 des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft zur Einhaltung der Haushaltsdisziplin und tragen in diesem Rahmen den Erfordernissen des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts Rechnung.”

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