30. Dezember 2011

Wo Hartz 4-Betrüger sitzen

Hartz IV Klagewelle wird weiter anhalten

Auch im kommenden Jahr wird die Anzahl der Hartz-IV-Klagen an den Sozialgerichten nicht abebben. Die Klagen werden nach Meinung der Präsidentin des Deutschen Sozialgerichtstages, Monika Paulat, auf Dauer zu einer hohen Belastung an den Gerichten führen. Daher rechne Paulat damit, die zugleich Präsidentin des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg ist, dass sich die Verfahren auf einem „hohen Niveau bundesweit einpendeln“ werden. Vor allem mehr Menschen, die aufstocken müssen, werden den Klageweg bestreiten.

Hintergrund für diese Aussichten seien nach ihrer Meinung Menschen die von Hartz IV abhängig sind und fortlaufend über die Auslegung der Gesetzgebungen streiten werden. In dem dpa-Interview bezeichnete die Präsidentin des Deutschen Sozialgerichtstags die Kläger als „Stamm-Klientel“.

Allein im Bundesland Brandenburg ist die Zahl der Hartz-IV-Klagen 2011 von ehemals 12.390 (2010) auf nunmehr 14.790 gestiegen. Zwei Drittel aller Klagen an den Sozialgerichten (23 735) beschäftigen sich mit der Ausgestaltung der Hartz IV Gesetze. Damit haben die Klagen an den Sozialgerichten noch einmal deutlich zugenommen. Vor fünf Jahren wurden an den Sozialgerichten in Brandenburg nur rund 5800 Hartz-IV-Klagen bei insgesamt rund 15 520 Verfahren eingereicht. Nach Angaben des Bundestagsbüros der Abgeordneten Katja Kipping (Linke) ist jede zweite Klage für den Kläger von Erfolg gekrönt.

Monika Paulat geht nicht davon aus, dass die Klagewelle in den kommenden Jahr abnehmen werde. Die veröffentlichten Arbeitslosenzahlen befassen sich nicht mit Menschen, die ihr geringes Einkommen mit Hartz IV Zahlungen aufstocken müssen. Die Zahl der Aufstocker werde wachsen. „Ich erwarte nicht, dass sich daran in den nächsten Jahren etwas ändert», erklärte Paulat. Daher werden sich die Verfahren auch bundesweit auf einem hohen Niveau einpendeln, so die Gerichtspräsidentin. 

In M-V gibt es keine Klagen mehr. Sonst hätten wir ja was drüber lesen müssen, in der OZ z.B.

7 Kommentare:

  1. Anonym30.12.11

    Danke Täuschland, für all das Gute:

    http://klausbaum.wordpress.com/2011/12/23/es-gab-noch-nie-so-viel-ar-danke-tauschland/

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  2. Anonym30.12.11

    Ein ganz normaler Amtsalltag könnte in Greifswald auch so aussehen:

    http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/2011/ein-ganz-normaler-amtsalltag/

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  3. Anonym31.12.11

    Die Deutschen sind ein widerwärtiges Volk, grössenwahnsinnig, raffgierig, arrogant, herzlos, egoistisch, ohne jegliche Nächstenliebe, sie treiben andere Völker ins Elend, lassen sich selbst ins Elend treiben und wenns drauf ankommt, brüllen sie auch wieder: *Heil Hitler*
    Nee, dann brüllen sie: *Heil Merkel* oder *Heil Steinbrück*

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  4. Anonym31.12.11

    "Die Deutschen sind ein widerwärtiges Volk"
    Das ist Kammschererei, wie sie die OZ nicht besser kann.

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  5. Anonym1.1.12

    Stimmt, das war Kammscherei.
    Ich hätte schreiben können, die meissten Deutschen. Wie kann es sein, dass sie immer wieder ihre Unterdrücker wählen?
    Obwohl, die Wahlbeteiligung ist so gering, was bedeutet, dass sie sich nicht länger verarschen lassen von einer Wahl, die gar keine Wahl im Sinne einer gerechten Wahl (Überhangmandate) ist.
    Trotzdem sind die Deutschen gegenüber anderen Völkern kalt.
    Ich kenne einige, die nach der Wende für kurze Zeit in Deutschland lebten. Sie sind freiwillig in ihre Heimat zurückgekehrt, weil sie hier keine Kontakte fanden. Die Deutschen sind so kalt, war die Begründung für ihre Rückkehr.

    Zum eigentlichen Thema. Ich kenne viele, die Hartz IV Empfänger grundsätzlich ablehnen und einzig und allein ihnen die Schuld für ihre Armut geben. Ich kenne aber auch viele, die trotz Hochschulabschlüsse wegen des Alters keine Arbeit mehr finden und dann als 400,-€ Kraft, also Minijobber hinter der Theke im Bäckerladen stehen und Brötchen verkaufen, die als 1,-€-Jobber bei gutbetuchten Leuten das Unkraut aus deren Gärten zupfen usw.

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  6. Anonym1.1.12

    „Zu den Steinen hat einer gesagt: Seid menschlich. Die Steine haben gesagt: Wir sind noch nicht hart genug.”

    Erich Fried

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  7. "Ich kenne aber auch viele, ... die als 1,-€-Jobber bei gutbetuchten Leuten das Unkraut aus deren Gärten zupfen usw."

    Wie viele?
    Egal, wie viele Personen es sind - wäre das nicht ein Themenvorschlag für die OZ? Bitte dort melden.

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