21. Dezember 2011

"Soziale Sicherungssysteme: Gleichbehandlung gefordert"

Noch ein Nachtrag zu dem unerträglichen Quark, den die OZ kürzlich per Kommentar zum Thema Demographie und Renten absonderte:
Soziale Sicherungssysteme: Gleichbehandlung gefordert
Die Menschen sind nicht gleich, aber sie haben ein Recht auf gleiche Behandlung. Diese Selbstverständlichkeit spiegelt sich in den sozialen Sicherungssysstemen dieses Staates nicht wieder. ...
Wenn man die Entwicklung der GRV über Jahre verfolgt stellt man fest, dass bis 1977, bei vergleichbarer Lebensleistung, annähernd die gleiche Altersversorgung wie Beamte oder Mitglieder einer berufsständischen Versorgung erhalten. Die regelmäßigen, rückwirkenden und enteignungsgleichen Eingriffe des Gesetzgebers seit 1978 haben dazu geführt, dass die heutige Durchschnittsrente für Männer nicht einmal mehr halb so hoch ist wie die durchschnittliche Pension bzw. die durchschnittliche Versorgung bei den berufsständischen Versorgungssystemen. Bei Frauen sieht die Situation noch schlechter aus und für junge Rentenversicherte wird diese Rentenpolitik in einer beispiellosen Altersarmut enden. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sich die GRV ohne die Eingriffe der Politik schlechter entwickelt hätte als die berufsständischen Versorgungen. Die Altersarmut, vor allem der heutigen jungen Menschen, ist politisch gewollt und mit der Rentenformel und der Rentenanpassungsformel auf den Weg gebracht worden. Sie ist also keineswegs unabwendbar, zwangsläufig oder alternativlos, sondern das Ergebnis einer ganz bewussten Rentenpolitik. ...
Hier das Positionspapier (pdf, 36 Seiten).

1 Kommentar:

  1. Anonym22.12.11

    Morgen, Kinder, wird's nichts geben!
    Nur wer hat, kriegt noch geschenkt.
    Mutter schenkte euch das Leben.
    Das genügt, wenn man's bedenkt.
    Einmal kommt auch eure Zeit.
    Morgen ist's noch nicht soweit.

    Doch ihr dürft nicht traurig werden.
    Reiche haben Armut gern.
    Gänsebraten macht Beschwerden.
    Puppen sind nicht mehr modern.
    Morgen kommt der Weihnachtsmann.
    Allerdings nur nebenan.

    Lauft ein bisschen durch die Straßen!
    Dort gibt's Weihnachtsfest genug.
    Christentum, vom Turm geblasen,
    macht die kleinsten Kinder klug.
    Kopf gut schütteln vor Gebrauch!
    Ohne Christbaum geht es auch.

    Tannengrün mit Osrambirnen -
    Lernt drauf pfeifen! Werdet stolz!
    Reißt die Bretter von den Stirnen,
    denn im Ofen fehlt's an Holz!
    Stille Nacht und heil'ge Nacht -
    Weint, wenn's geht, nicht! Sondern lacht!

    Morgen, Kinder, wird's nichts geben!
    Wer nichts kriegt, der kriegt Geduld!
    Morgen, Kinder, lernt fürs Leben!
    Gott ist nicht allein dran schuld.
    Gottes Güte recht so weit ...
    Ach, du liebe Weihnachtszeit!

    Erich Kästner

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