14. Dezember 2011

Lesen bildet; kommt aber darauf an, was gelesen wird

Ein bildlicher Schwall von Kritik überzieht Frau Kroes, die Herrn Zu zu ihrem Spesenritter erkoren hat und diese Entscheidung wortreich und inhaltsarm gebloggt hat.
Ein Beispiel (nichts davon stand in der OZ), in dem sehr freundlich formuliert wurde:
... als Bürgerrechtler, der sich seit Jahren im Bereich Internetfreiheit einsetzt, muss ich Sie das fragen: möchten Sie nicht von dieser Aufgabe (wenn nicht von Ihrem Amt) zurücktreten? Sie haben offensichtlich rein gar nichts verstanden von dem Thema, das Sie adressieren.
“Karl-Theodor”, wie Sie Herrn Guttenberg nennen, hat in Deutschland zu unrecht nur wegen seiner Doktorarbeit einen schlechten Ruf. Seine eigentlichen Fehlleistungen befinden sich ja auf ganz anderem Gebiet, unter anderem darin, dass er in Deutschland die Internet-Zensur gefördert hat (incl. einer eigenen Gesetzesvorlage), sowie dass er als Minister die Verbreitung von Unterdrückungs- und Überwachungssoftware in repressive Staaten gefördert hat. Letzteres ist inzwischen ein grosses Geschäft für deutsche wie auch für andere europäische Unternehmen. Eine Zusammenarbeit mit “Karl Theodor” wird für keinen ernstzunehmenden Bürgerrechtler in Frage kommen. Und ehrlich gesagt, das Bild, das Sie gerade abgeben, macht es uns nicht leicht, uns eine Zusammenarbeit mit Ihnen zukünftig vorzustellen. ...
Außerdem finden Sie hier haufenweise Hintergrund.

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