19. Dezember 2011

Lasst den Mann im Amt; er kann den Brei nicht verderben

Wieder langweilt die OZ mit haufensweise Billigmaterial aus dem chicen Hauptstadtbüro:
Kredit-Affäre: Der Druck auf Bundespräsident Wulff wächst
Brisante Urlaubsliste veröffentlicht. Staatsoberhaupt denkt nicht an Rücktritt. ...
Der gesamte Quark ist komplett überflüssig und höchst langweilig, weil etwas geschildert wird, das in D. völlig normal ist. Allein es fehlt die Antwort auf eine Frage, die sich ganz einfach aus diesen Satz ergäbe, die aber offenbar niemand stellte:
Insgesamt hat Wulff eigenen Angaben zufolge in den Jahren 2003 bis 2010 insgesamt sechsmal in den Ferienhäusern von wohlhabenden Freunden Urlaub gemacht. ...
Die Frage ist ganz einfach: Wie oft hat Wulff seine Freunde zu Urlaubsreisen eingeladen? Nie? Litt er beständig an Geldnot? Dann ergäbe sich automatisch die Frage, wie er sich denn sonst seinen Freunden erkenntlich zeigte. Oder ist eine Freundschaft nicht auch von gegenseitigem Geben und Nehmen gekennzeichnet?
Dass niemand die Frage stellte, zeigt, wie normal die Wulff'schen Zustände in D. sind und auch von sog. Journalisten als normal angesehen werden.

Ansonsten rate ich erneut dringend davon ab, den Mann von seinem überbezahlten Grüßaugust-Posten zu verjagen (den jeder ausüben kann, der ein wichtiges, freundliches Gesicht machen kann und versteht, vorgefertigte Reden gesalbt vorzulesen), weil er dann uns allen bis zu seinem Lebensende auf der Tasche liegt und dafür nicht einmal den Grüßaugust spielen muss - es sei denn, wir alle könnten uns darauf einigen, das Amt des Grüßaugusts inkl. seines Stabes einzusparen. Von der eingesparten Summe des ersten Jahres müsste mir dann allerdings 20 Prozent überwiesen werden. Schließlich hatte ich die Idee.

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