9. Dezember 2011

Das chice Büro im Märchenland

Ein Kommentator meinte, und ich dachte, ich lese nicht richtig:
Angst braucht Sündenböcke
Was Populismus in der Finanzkrise so gefährlich macht.... Tatsächlich war es die unbegrenzte Gier der Investment-Branche, die die schwerste Finanzkrise nach dem Zweiten Weltkrieg auslöste. 
Diese Gier zu befriedigen war nur möglich, weil Regierungen diesen Leuten die gesetzlichen Grundlagen dafür schufen. Das ist natürlich für den Kommentator völlig unwichtig, gehört aber zu den entscheidenden Ursachen für die heutige Situation. Indem Blättchen wie die OZ das Wissen unterschlagen, schaffen sie erst die Grundlage dafür, dass sich Unmut und Hass auf die Banker konzentrieren.
Galt die Finanzwelt vorher noch als einigermaßen seriös (Wem, dem Autor?), so schien plötzlich jeder brave Sparkassenangestellte ein Sündenbock der Krise zu sein. ...
Das ist purer Unsinn. Ich kenne niemandem, der einen und schon gar nicht jeden Sparkassenangestellten als Schuldigen ansieht. Wenn das im chicen Hauptstadtbüro anders gesehen wird, sollte das Büro geschlossen werden, wegen dort entspringenden Rufmordes.
dass in der Finanz- und Schuldenkrise eine Atmosphäre entsteht, die als Nährboden für Hass und Gewalt dienen kann. Es sollte jenen Populisten zu denken geben, die immer noch einfache Lösungen anbieten gegen komplexe Probleme. ...
1. ist es zu verurteilen, aber zu verstehen, wenn Bürger, deren Vermögen vernichtet wurde und die keine Chance haben, auch nur einen Teil des Geldes zurückzuerhalten (da schützen Gesetze die Banken), ausrasten und zu ungewöhnlichen Mitteln greifen, um ihrer Wut Luft zu machen. Mich wundert, dass nicht mehr und Schlimmeres passiert ist. Aber darauf geht der Kommmentator nicht ein.
2. werden von den Regierenden Postenschacherern und Steuergeldverteilern z.Zt. überhaupt keine Lösungen angeboten, mit deren Hilfe die Krise gelöst werden könnte. Darauf geht der Autor nicht ein.

Dann dies:
Es existiert die Gefahr, dass aus der Euro-Krise eine Banken-Krise wird.
Das ist nicht witzig sondern ernst gemeint, ist dennoch Blödsinn. Es ist genau umgekehrt (Ausnahme Griechenland): Entscheidenden Anteil an der jetzigen Finanzkrise hat deren Ausbruch im Jahr 2008. Die Krise ist nie beendet worden und es ist nichts gegen das Treiben der Banken getan worden, nichts. Die Regierenden haben wichtige Gesichter gemacht und die Klappe weit aufgerissen, sonst nichts, jedenfalls nichts, was der Masse genutzt hätte. Wir sollten uns alle - alle, außer denen im Hauptstadtbüro, dort sind bildlich Hopfen und Malz verloren - klar darüber sein, dass für die Masse auch zukünftig nichts getan werden wird. Dazu sind Regierungen nicht da. Deshalb ist dies nur noch albern:
Die Politik muss die Rahmenbedingungen der weltweiten Finanzwirtschaft neu definieren. So wie sie es in der letzten Krise versprochen hat.

4 Kommentare:

  1. Anonym9.12.11

    Schluss mit Mephistos Umverteilung!

    Auch Eurobonds werden nicht helfen: Die Finanzkrise, von neoliberaler Politik verschuldet, greift vor allem den Mittelstand an - und damit die Demokratie. Aber noch ist es nicht zu spät.

    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/kapitalismus/europa-in-der-krise-schluss-mit-mephistos-umverteilung-11554102.html

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  2. Anonym9.12.11

    Der Staat könnte selbst Geld drucken und verleihen, die Banken blieben aussen vor, aber wer das beginnt..., ob der das überlebt...?

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  3. Anonym10.12.11

    Fünf Gründe, weshalb man den Euro nicht untergehen lassen wird aus zeitgeist-online

    1. Der Euro war und ist für die herrschenden Eliten ein wichtiger Meilenstein in Richtung Zentralismus. Das Fallenlassen der Gemeinschaftwährung käme einer Stärkung der Nationalstaaten gleich, was nicht mehr erwünscht ist oder als Rückschritt angesehen würde.
    2. Der Euro (und die Krise um ihn) ist ein mächtiger Hebel, mit dessen Hilfe sich Stück für Stück, notfalls auch mit harter Hand, die Souveränität der Mitgliedstaaten wegregieren lässt (als Beispiel ein Zitat von Merkel:Bereit für den Euro ein Stück Souveränität abzugeben) -zugunsten eines stärkeren und handlungsfähigen Europas. Die Regierungen der Mitgliedstaaten werden sicher nicht lange zögern, hierfür die Verfassungen zu ändern. Dies bahnt sich mit der Forderung der Grünen hierzulande schon an. Damit würden die über Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, erkämpften demokratischen und freiheitlichen Grundrechte weitere Einschränkungen erfahren.
    3. Nur auf Basis der Existenz des Euro lässt sich eine europäische Fiskalunion errichten, wie sie Schäuble auf dem European Banking Congress vor einigen Wochen als nächstes strategisches Ziel in den Raum stellte.
    4. Es gibt Bestrebungen, in den nächsten Jahren ein "Weltgeld" zu schaffen-und dafür ist der Euro eine wichtige Übergangswährung -siehe nochmals Merkel, Ende November in ihrer Rede anlässlich der Haushaltsdebatte 2012 ab Minute 18:45, genau unter YouTube: 23.11.2011-Angela Merkel-Generaldebatte Haushalt 2012, sinngemäss: sie arbeiten an einem gemeinsamen Weltwährungssystem
    5. Mit dem Euro als Gemeinschaftwährung lassen sich weitere Staaten zu einem Beitritt in die EU verführen.

    Eine bemerkenswerte Äußerung in diesem Zusammenhang stammt von Helmut Schmidt, dem neuklugen Alt-Transatlantiker auf dem SPD-Parteitag vor ein paar Tagen: Für ihn ist die sogenannte Finanzkrise fiktiv, von Medien und Politikern herbeigeredet. Was steckt hinter dieser, auf den ersten Blick kontroversen Meinung? Ein Ablenkungsmanöver? Eine Beruhigungspille? Gleich, beides hülfe dem Euro zu überleben. Denn Schmidt weiss um die Wirkung seiner Worte auf die Massen. Dahinter auch einen versteckten Hinweis auf eine inszenierte Krise-als mächtiges Werkzeug zu Durchsetzung der globalen Agenda-zu vermuten, ginge wohl zu weit...

    -nein ginge nicht zu weit, ich behaupte, die Krise ist bewusste inszeniert, dazu später in einem anderen Kommentar-

    Kurzum: So manches heute erinnert an die Zeit der geschwächten Demokratie vor der Machtergreifung im Jahre 1933 des letzten Jahrhunderts. Damals sahen nur wenige das Unheil kommen. Wir müssen wachsam bleiben.

    Sehr wachsam, weil das Geblubber der meissten Politikheinis verlogen ist.
    Hermann Scheer, der verstorbene SPD-Politiker kritisierte so einiges Undemokratisches, siehe Geheimdienste, Gladio usw. über YouTube.

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  4. Anonym10.12.11

    Der Plan der Eliten-Zitate

    David Rockefeller
    *Über ein Jahrhundert lang haben ideologische Extremisten von beiden Seiten des politischen Spektrums gut publizierte Ereignisse wahrgenommen, die Rockefeller-Familie für den übermässigen Einfluss anzugreifen, den wir ihrer Meinung nach auf amerikanische politische und wirtschaftliche Institutionen ausüben. Manche glauben gar, wir seien ein Teil einer geheimen Kabale, die entgegen den besten Interessen der USA arbeitet, charakterisieren mich und meine Familie als Internationalisten und Verschwörer, die gemeinsam mit anderen weltweit eine integrierte globale politische und wirtschaftliche Struktur schaffen-eine Welt, wenn Sie so wollen. Wenn das die Anklage ist, dann bin ich schuldig, und bin stolz daurauf* aus seinen Memos
    ein Zitat:
    Nun ist unsere Arbeit jedoch soweit durchdacht und bereit in einer Weltregierung zu münden. Die supranationale Souveränität von Weltbankern und einer intellektuellen Elite ist sicher der nationalen Selbstbestimmung, welche in den letzten Jahrhunderten praktiziert wurde, vorzuziehen.

    Die Auszeichnungen, die Angela Merkel erhielt, sind ein Grund, dass bei allen sämtliche Alarmglocken läuten sollten.
    Der Eric-M.-Warburg-Preis ist einer davon.
    Warbung und die Betrügereien der privaten Bankenkonzerne...
    Den Warbung Preis erhielten weiter
    -Condoleeza Rice
    -H.W. Bush
    -Klaus Naumann
    -Otto Graf Lambsdorff
    -Helmut Kohl
    -Manfred Wörner
    -Henry A. Kissinger
    -Paul. H. Nietze

    ohne Worte...

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