15. September 2011

"Pressefreiheit unter Druck"

Ich finde diesen Text passrecht zu meinem Eintrag über den Umgang mit Leserbriefen:

Pressefreiheit: Ein kostbares Gut unter Druck 

... Heribert Prantl, Leiter der Redaktion Innenpolitik der Süddeutschen Zeitung, mahnt an, dass die Medien heute selbst die Pressefreiheit bedrohten, da sich Journalismus, PR, Politik und Wirtschaft miteinander vermischen würden. "Der alte Satz 'wes Brot ich ess, des Lied ich sing' bekommt durchaus wieder Bedeutung", sagte Prantl schon 2007. ...

Zusätzlich ist noch nicht überall angekommen, dass Behörden und Ämter verpflichtet sind, Auskünfte zu erteilen – jedem: interessierten Bürgern, Rechtsanwälten, Firmen und auch Journalisten. Möglich macht dies das Informationsfreiheitsgesetz. In Kraft trat es bundesweit am 1. Januar 2006. ...

Ich kenne kein Beispiel dafür, dass die OZ davon Gebrauch gemacht hätte.

Für Heribert Prantl von der SZ geht der Wert der Pressefreiheit in Deutschland immer mehr verloren – auch bei Journalisten und Verlegern. ...

Wer Leserhinweisen nicht nachgeht, die ja kostenlos Material oder wenigstens Ideen für Themen liefern, sondern sich lieber auf Pressemitteilungen von Unternehmen, Behörden (z.B. Polizei während des G 8-Treffens in Heiligendamm usw.) verlässt oder Parteiergequatsche nachplappert, gefährdet die Pressefreiheit und letzlich das Medium.

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