Es geht um eine verbrämte Richtigstellung der vor der Landrats/Landtagswahl als journalistische, also kritische Hochwertleistung verkauften CDU-Propaganda.
Die Greifswalder OZ hatte am 14. September dies über die CDU-Landratskandidatin verbreitet:
Auch dies stand in dem Artikel, ohne dass die OZ die eine oder andere Aussage nachgeprüft hätte (Wer sich angepinkelt fühlt, kann sich ja melden und schon haben wir wieder Spalten gefüllt.):Kuder machte mit ihrem kleinen Fiat 500 gestern selbst eine Probefahrt auf der aus ihrer Sicht schlechtesten Straße im neuen Großkreis. Fazit: „Die Schotterpiste von Neuenkirchen nach Leist 1 und 2 ist bereits eine Zumutung. Aber die Schlaglochstraße nach Leist 3 setzt dem ganzen die Krone auf.“ Aus ihrer Sicht bestehe dringend Handlungsbedarf.
Trotz des desolaten Zustands hat der frühere Landkreis es nach Angaben des Innenministeriums offenbar verschlafen, finanzielle Mittel aus dem Schlagloch-Programm der Landesregierung zu beantragen. Nun fürchten die Einwohner, dass sich die geplante Sanierung in Luft auflöst.Heute nun die getarnte Richtigstellung:
Streit um Leister Straße — Kreis weist Vorwurf zurück
Anklam: Schlaglochprogramm wäre keine Hilfe.Dieser Satz ist eine Unverschämtheit. Die OZ hatte nicht in der Kreisverwaltung nachgefragt, ob der Vorwurf aus dem Innenministerium berechtigt oder eine Unterstellung ist und besitzt dennoch die Frechheit, dieses eigene Unvermögen mit solch einem Satz zu bemänteln.
Die öffentliche Diskussion über die kaputte Kreisstraße zwischen Neuenkirchen und Leist lässt die Landkreisverwaltung offenbar nicht kalt.
In Anklam wiesen Mitarbeiter des Kreis-Bauamtes jetzt den Vorwurf zurück, die Verwaltung des ehemaligen Landkreises Ostvorpommern habe versäumt, Fördermittel aus dem so genannten Schlaglochprogramm des Landes abzurufen, um die desolate Trasse zu erneuern. ...Die Verwaltung begründet das nachvollziehbar und entlarvt damit indirekt das Propagandamärchen als solches.
Diesen Kommentar greife ich für diesen Eintrag auf, da er den journalistischen Niedergang des Blattes aus Lesersicht zeigt:
Das hat es wohl selbst zu besten Zeiten des Reinhard Amler nicht
gegeben. Da lässt sich der Leiter der Lokalredaktion von einer
Möchtegern-Landrätin zum Wahlkampfauftritt zitieren und gibt dann noch
ungeprüft abstruse Behauptungen weiter.
Heute überlässt es der Redaktionsleiter dem Redakteur S. Jeske eine Quasi-Gegendarstellung zu bringen: „ Streit um Leister Straße — Kreis weist Vorwurf zurück
Anklam: Schlaglochprogramm wäre keine Hilfe. ...“
Heute überlässt es der Redaktionsleiter dem Redakteur S. Jeske eine Quasi-Gegendarstellung zu bringen: „ Streit um Leister Straße — Kreis weist Vorwurf zurück
Anklam: Schlaglochprogramm wäre keine Hilfe. ...“
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