"Griechenland hat unter dem Euro keine Zukunft"

Wissen Sie aus der OZ, was in Griechenland los ist. Hat die OZ Sie mit aktuellen Fakten versorgt? Oder genügt es Ihnen, mit Spekulationen über einen Wahlausgang bildlich abgefrühstückt worden zu sein?

Hier erfahren Sie, wie schlecht es um den Staat steht:

Weitere Zuspitzung der griechischen Situation

Obwohl auch europaweit die Aktienmärkte eine kräftige Bewegung nach oben vollziehen, als technische Reaktion auf die bisherigen Verluste und in freudiger Erwartung auf ein Quantitaive Easing 3 durch die Voodoo-FED in den USA, gibt es einen Markt, dem anscheinend nichts mehr hilft, nicht mal die Hoffnung auf bessere Zeiten. Der griechische Aktienleitindex ATHEX sank auch heute wieder, diesmal um -1,99% auf 892,96 Indexpunkte ...
Besonders bezeichnend ist der Verlauf des Aktienkurses bei der TT Hellenic Postbank. Diese Bank ist zu 34% im Staatsbesitz und soll als einer der Top-Favoriten über die “griechische Treuhand” privatisiert werden:

Die Entwicklung des Aktienkurses der griechischen TT Hellenic Postbank seit Juni 2006 im Dailychart. Heute sank die Aktie im Schlusskurs um -9,7% zum Vortag auf 1,21 Euro. Seit Anfang August hat die Aktie -48,8% verloren, zum Vorjahr sogar -70,9%. Die Marktkapitalisierung liegt nur noch bei 344,2 Millionen Euro, zum Hoch am 07.02.2007 mit einem Aktienkurs von 21,38 Euro betrug der Börsenwert 6,081 Mrd. Euro. Bei einer Privatisierung der TT Hellenic Postbank am heutigen Tag würde der Staatsanteil nur 117,03 Millionen Euro einbringen. Die gesamten angekündigten Privatisierungserlöse aus Beteiligungen des Staates von 50 Mrd. Euro bis 2014 sind eine lächerliche Farce. Momentan würden sicher nicht einmal 5 Mrd. Euro zusammenkommen! ...
Griechenland hat unter dem Euro keine Zukunft (was vor über einem Jahr schon klar war) und wird unter diesem Korsett keine Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit herstellen können. Um einen Maximalschaden noch abzuwenden muss dieses Experiment schnellstens beendet werden.