27. August 2011

Zusammenhanglos, hintergrundfrei und propagandistisch

Die OZ bleibt unternehmerfreundlich, sonst hätte sie nicht einseitig dies berichtet:
Bund fordert: Offshore-Schiffe sollten an Ostsee gebaut werden
Der Maritime Koordinator der Regierung verlangt, dass mehr Aufträge an deutsche Werften gehen.
Offshore-Spezialschiffe für deutsche Energieversorger sollten künftig auf Werften an der Nord- und Ostsee gebaut werden. Der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Hans-Joachim Otto (FDP), kritisierte gestern bei einem Besuch in Rostock, dass die Neubauaufträge bislang nach Asien und Polen gegangen seien. „Das ist ein großes Ärgernis“, kritisierte Otto die Entscheidungen unter anderem des Energieunternehmens RWE.

Die Konzerne erhielten vom Bund Milliarden an Zuschüssen für den Ausbau der erneuerbaren Energieträger. Da hätten sie auch die „nationale Verantwortung“, einen Teil des Geldes in Form von Aufträgen wieder nach Deutschland fließen zu lassen. Bislang würden drei Kabelleger und Errichterschiffe mit einem Volumen eines dreistelligen Millionenbetrags in Korea sowie in Polen gebaut. ...
Natürlich ist es ein Ärgernis für Unternehmer, wenn sie wegen zu hoher Kosten in einem Ausschreibungsverfahren nicht berücksichtigt werden. Wenn jedoch ein Vertreter der Bundesregierung zum Gesetzesbruch auffordert, eben diese Ausschreibungsverfahren (die dazu da sind, den Staatshaushalt zu schonen) zu umgehen, wenn es in den bildlichen Kram passt, sollte das wenigstens ein paar Nachfrage wert sein - nicht in der OZ.

Erinnert sei in diesem Zusammenhang (nicht einmal das hat die OZ drauf), dass bereits mindestens eine Ausschreibung für ein Marineschiff umgangen wurde. Auch an die spezielle deutsche Wertarbeit sei erinnert.

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