Studie: Atomlager Lubmin bedroht 500 Jobs im Tourismus
Experten-Gutachten belegt ein Umsatzminus von jährlich 148 Millionen Euro und einen Gäste-Rückgang um zehn Prozent, sollte auf Dauer Atommüll in Lubmin gelagert werden.Das alles (Vor allem die 148 Millionen Euro; warum nicht 151 oder 145 Millionen?) ist genauso anzuzweifeln wie das Gutachten anderer sog. Experten, die einst feststellten, dass ein Kohlekraftwerk am Bodden ein Segen für den Tourismus wäre. Ist das niemandem in der OZ eingefallen?
Die Erweiterungspläne für das atomare Zwischenlager Nord (ZLN) in Lubmin bei Greifswald bedrohen massiv die Tourismuswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern.
Dies geht aus einem Gutachten der Berliner Dicon Marketing- und Beratungsgesellschaft hervor, das der OZ vorliegt.
In dem Papier warnen die Experten vor drastischen Folgen, sollte in Lubmin in Zukunft Atomschrott aus der gesamten Bundesrepublik auf unbestimmte Zeit untergestellt werden dürfen. In diesem Fall müsse die Tourismuswirtschaft mit einem Umsatzminus von 148 Millionen Euro pro Jahr rechnen, weil rund zehn Prozent weniger Gäste im Urlaub die Ostseeküste inklusive der Inseln Rügen und Usedom ansteuern würden ...
Wenn ich daran denke, wie die OZ das Vorhaben, eine Giftschleuder an den Bodden zu bauen, bis auf Ausnahmen schönschrieb, wie Touristiker meinten, dass ginge sie gar nichts an, wundere ich mich nun darüber, dass Auszüge aus einem anzuzweifelnden Gutachten als Titelgeschichte erscheinen. (Ich zweifle es nicht im Grundsatz an, jedoch in der Aussage auf eine Million Euro pro Jahr genau. Das Vortäuschen von Genauigkeit gilt übrigens ebenso für die Wahlprognosen und alle Umfragen, die die OZ so gern veröffentlicht, ohne nachzufragen.). Es ist Expertengläubigkeit, die aus der Wiedergabe der Zahlen spricht. Oder hat der Autor gegenrecherchiert? Ich las nichts darüber in dem Artikel.
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