23. Juli 2011

Geschäumter Regen

Aufbauschen, über den Kamm scheren, das soll Hochwertprodukte ergeben. Dafür geben Sie Geld aus. Heute die Titelgeschichte:
Nasser geht‘s nicht: Regen flutet die Ostseeküste
1. Natürlich ging es zumindest noch nasser, falls sich jemand an Sturmfluten erinnert. Es wird zukünftig nasser werden.
2. Selbst Klein-Fritzchen vonne OZ hatte Nasseres vorausgeschrieben. War zwar Blödsinn aber nasser.
3. Der Regen hat nicht die Küste geflutet, sondern vor allem Straßen und Plätze, weil die Regenentwässerungen entweder nicht funktionierten oder für die Regenmengen nicht ausgelegt sind.
4. Dieses Zitat belegt, was für ein Blödsinn in die Schlagzeile geschrieben wurde:
Die Fähren seien indes nach Plan gefahren, auch der Hafenbetrieb laufe trotz Hochwassers normal.
5. Kammscherei ist es sowieso, typisch für die OZ, wenn mal wieder übertrieben werden muss.

Die Greifswalder Zeitung schloss sich der kammschererischen Übertreibung an:
Zuviel Wasser für Gullys: Greifswald säuft ab

1 Kommentar:

  1. Manfred Peters23.7.11

    Na, so übertrieben ist es gar nicht.
    Ich hatte schon im vergangenen Jahr hier unter 2. dazu kommentiert
    http://blog.gruene-greifswald.de/2011/07/21/der-tagliche-grund-grun-zu-wahlen-9/#comment-19547
    Aber es kommt noch besser:
    „ Protokoll des Ausschuss für Bauwesen und Umwelt vom 08.03.2011
    Zu TOP:
    5.1.
    Regenentwässerung
    ...
    Herr Lorke vom Abwasserwerk Greifswald berichtet zu den beabsichtigten und mit der Stadt abgestimmten, künftigen Zuständigkeiten für die Entwässerungsanlagen, die in Kürze auch der
    Bürgerschaft vorgestellt werden sollen. Diese Zuständigkeiten für die Entwässerungsanlagen sollen dann beim Abwasserwerk liegen und hier koordiniert werden.
    Den Generalgewässerplan betreffend informiert Herr Lorke, dass dieser so kurzfristig nicht erstellt werden kann, da dazu eine Bestandsaufnahme aller vorhandenen Gräben notwendig ist (was durch
    die Arbeit der unteren Wasserbehörde bereits in großem Umfang erfolgt ist), des Weiteren die Ermittlung des baulichen Zustands der Gräben, die Berechnung der möglichen Fließmengen und die Erarbeitung einer Vorplanung, wie auftretende Engpässe beseitigt werden können.
    Eine erste, durch das Abwasserwerk beauftragte Planung für einen Regenwassersammler Süd, der künftig die auftretenden Entwässerungsprobleme im Bereich der Gräben 24 und 25 südlich der
    Bahnlinie beseitigen soll, wird durch das Planungsbüro IPO dem Ausschuss ausführlich vorgestellt. Die Maßnahme soll in spätestens drei Jahren abgeschlossen sein.
    Der Generalgewässerplan wird nicht vor dem nächsten Jahr fertiggestellt sein.“

    Das heißt 3 Jahre müssen wir noch warten, wenn sich überhaupt etwas ändert, bis die in 20 Jahren durch Umwelt- und Bausünden angehäuften Probleme etwas geringer werden. Von einer Lösung gar nicht zu sprechen, denn das Wasser wir wie bei den Überschwemmungen am Rhein, an der Donau ... irgendwann wieder verschwinden und alles bleibt, bis zur nächsten Katastrophe, wie es war!
    Übrigens, wann und wo ist „in Kürze“?
    Bis heute wurde der Bürgerschaft nichts vorgestellt.

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