12. Juli 2011

Eigenleistung vorgetäuscht

Alles, was die OZ von Agenturen kauft, wird als eigener Bericht und damit als Eigenpropaganda verkauft. Das geht so weit:
Botschaften eines Muttersohns
... Der Schriftsteller Martin Walser (84) hat einen Glaubensroman vorgelegt. „Muttersohn“ heißt das 512 Seiten starke Werk, das Freitag in den Handel kommt.

OZ: Sie haben neulich gesagt, es sei Ihr bislang hellstes Buch. Wie meinen Sie das?

Walser: Percy ist sicher der hellste Charakter, die hellste Figur, die bisher leichteste Figur. „Ich baue Leichtigkeit an wie andere Mais und dünge sie mit Himmelslicht“. Eine Figur, die so spricht, hatte ich bisher nicht. ...
Hat also jemand von der OZ gefragt, denn vor jeder Frage steht OZ? Natürlich nicht, denn unter dem Interview steht, dass es Roland Böhm führte. Uninteressant für OZ-Leser hat zu sein, dass Böhm für die dpa arbeitet.
So sieht es aus, wenn nicht Eigenleistung vorgetäuscht, sondern sich an schlichte Regeln des Journalismus gehalten wird, was Sie natürlich kostenlos nachlesen können (Aber da Soie nun mal ein OZ-Abo haben, kaufen Sie massenhaft, was es kostenlos im Netz gibt:

Walser: Die Genesis ist schöner als der Urknall
 
08. Juli 2011 12:14 Uhr von nterview: Roland Böhm, dpa

Überlingen (dpa) Der Schriftsteller Martin Walser hat einen Glaubensroman vorgelegt. «Muttersohn» heißt das 512 Seiten starke Werk, das am 15. Juli in den Handel kommt. «Glauben ist ein andauernder Prozess - weil andauernd bedroht vom Nicht-Glaubenkönnen», sagte der Autor im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa.
Sie haben neulich gesagt, es sei Ihr bislang hellstes Buch. Wie meinen Sie das?
 
Walser: «Percy ist sicher der hellste Charakter, die hellste Figur, die bisher leichteste Figur. "Ich baue Leichtigkeit an wie andere Mais und dünge sie mit Himmelslicht". Eine Figur, die so spricht, hatte ich bisher nicht.» ...

Da fällt mir ein, auch die OZ hatte über Plagiatoren geschrieben.

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