Typisch Merkel: Ausweichen, vage bleiben
Zu: „Bundeskanzlerin Angela Merkel im OZ-Gespräch“ (OZ, 8. Juli 2011): Das Gespräch mit der Bundeskanzlerin ist typisch Merkel: allem Konkreten ausweichen, keine Stellung beziehen, vage bleiben. Die Brisanz um das Geschäft mit dem Leopard wird der Geheimhaltung untergeordnet. Die Lobbyisten der Rüstungsindustrie können zufrieden sein. Die Koalition mit der FDP wird schöngeredet und das Rentenproblem in die Zukunft verschoben. Prima, Frau Merkel. Es war nicht anders zu erwarten.
Klaus Weber Stralsund
Woher nehmen Politiker nur ihr Selbstbewusstsein?
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Wenn‘s so einfach wäre, könnt‘s wohl jeder! In ihrem Interview mit der OZ sagt die verehrte Frau Kanzlerin: „Ich habe ... gesagt, Deutschland soll gestärkt aus der weltweiten Finanzkrise herauskommen!“ Mir ist immer wieder schwer verständlich, woher Politiker das Selbstbewusstsein nehmen, zu meinen, ihre Worte würden wirtschaftliches Wachstum auslösen. Wirtschaft wird immer noch im Bereich der Wirtschaft betrieben. ...
Hans Dröse, UsedomInteressant sind die Leserbriefe, weil keiner der Schreiber auf die Idee kam, die journalistische Leistung zu beurteilen, denn die ist schlecht. Ich wollte mich zu dem Interview nicht äußern, weil es langweilig und nichts als Zeitdiebstahl ist, tue es wegen der Leserbriefe dennoch.
Wenn Interviewer meinen, allein der Fakt, dass die Kanzlerin auf Fragen antwortete, sei so bedeutend, dass damit die Leserschaft gelangweilt werden darf und dafür auch noch kassiert wird, zeigt es das niedrige Niveau, das die Autoren an Interviews stellen.
Mir ist immer wieder schwer verständlich, woher Politiker das Selbstbewusstsein nehmenGanz einfach, u.a. entspringt es der Sicherheit, dass kaum ein Fragender nachfragt, dass Fragen gestellt werden, die schon X-mal beantwortet wurden, kurz, dass sich solche Interviewer mit Allgemeinplätzen abspeisen lassen, sich zu Nachplapperern degradieren lassen. Konsequent wäre gewesen, das Interview aus dem chicen Hauptstadtbüro wegen Informationsleere nicht zu übernehmen, mit der Begründung: Solch langweiligen Quark können wir den Lesern nicht zumuten.
Jaja alles geheim. Im Geheimen gedeiht das Verbrechen.
AntwortenLöschenJ.F. Kennedy hatte in einer Rede das Geheime verurteilt.
Die Antwort auf die "Finanzkrise":
AntwortenLöschen"God said 'Cancel Program GENESIS'. The universe ceased to exist."
Kein ernstzunehmender Wissenschaftler hat es je gewagt, an den prophetischen Worten von Sir Arthur Charles Clarke (1917 – 2008) zu zweifeln, also habe ich damit gar nicht erst angefangen, als er mir im Dezember 2002 seine "letzten 10 Worte" übergab und dazu lediglich bemerkte: "First you must cancel this useless program, my son. I’m too old for that." Den Rest der Dreiviertelstunde amüsierten wir uns über die Dummheiten Politik und Religion, bis Arthur die Unterhaltung beenden musste, weil das Lachen ihm aufgrund seiner schweren Krankheit zu starke Schmerzen verursachte.
Was es mit den beiden Lachnummern auf sich hat, ist erst zu erkennen, wenn man sich mit Volkswirtschaft beschäftigt, ein weiteres Gebiet, das keinen vernünftigen Menschen interessiert – es sei denn, man stößt durch den berühmten Zufall auf ein Werk, das alle vernünftigen Menschen interessieren sollte: "Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld", Silvio Gesell, 1916. Politik ist danach einfach. Die treffendste Definition formulierte der Freiwirtschaftler Otto Valentin in einem Artikel mit dem Titel "Warum alle bisherige Politik versagen musste" 1949: "Im Grunde ist Politik nichts anderes als der Kampf zwischen den Zinsbeziehern, den Nutznießern des Geld- und Bodenmonopols, einerseits und den Werktätigen, die den Zins bezahlen müssen, andererseits." Mit anderen Worten: In der Natürlichen Wirtschaftsordnung wird Politik obsolet.
Die Religion ist komplizierter, denn wir leben gar nicht in der Normalität, sondern innerhalb einer kollektiven Wahnvorstellung, dem Programm Genesis. Wer es von außen betrachten will, muss einen Erkenntnisprozess durchlaufen, der einen buchstäblich über den Rand der Welt fallen lässt, wie bildlich dargestellt in "2001: Odyssee im Weltraum" (Stanley Kubrick / Arthur C. Clarke, 1968) als "Flug durch das Sternentor" des Astronauten David Bowman: die "Auferstehung aus dem geistigen Tod der Religion". Ist man in der Welt der Lebenden angekommen, ist zunächst festzustellen, dass diese mit nur einer Person äußert dünn besiedelt ist, während die wandelnden Leichen in der äußeren Umgebung sich kaum aus dem Programm Genesis lösen lassen. Nur ganz wenigen Patienten gelingt die Auferstehung frühzeitig – der "Rest" muss warten, bis das "Vertrauen der Anleger" verloren geht!
Der "liebe Gott" der Toten ist von außen betrachtet ein künstlicher Archetyp im kollektiv Unbewussten, der in "dieser Welt" aus naiven Sparern "große Investoren" macht, die solange den Geldkreislauf verteuern, bis das Programm Genesis auf globaler Ebene unbezahlbar wird. Und wenn – was sogar geistig Tote begreifen – aufgrund der atomaren Bedrohung ein Dritter Weltkrieg keinen Sinn mehr macht, muss der "liebe Gott" kapitulieren und das längst veraltete Programm endlich löschen: http://www.deweles.de