Während Wirtschaft und Politik den Fachkräftemangel beklagen, planen viele Hochqualifizierte den Wegzug oder sind schon gegangen ...
Dabei wird allerdings unterschlagen, dass es in Deutschland durchaus genug Fachkräfte gibt oder vielmehr gab, denn Hunderttausende gut ausgebildete Deutsche haben in den letzten Jahren das Land verlassen, um im Ausland zu arbeiten und vielfach auch dauerhaft dort zu bleiben. Dabei ist auffällig, dass die Hauptzielländer allesamt Staaten mit hohen Einwanderungshürden sind. Somit kann man durchaus davon ausgehen, dass die deutschen Abwanderungsverluste in diese Staaten überwiegend von hochqualifizierten Fachkräften verursacht werden.
Doch nicht nur die bereits ausgelernten, auch die zukünftigen Fachkräfte, wollen vielfach Deutschland den Rücken kehren. Eine aktuelle Studie des Reemtsma Begabtenförderungswerkes, die unter 2.968 Studenten durchgeführt wurde, zeigt auf, dass gerade die besten Studenten ihre Zukunft oft im Ausland sehen. 64% aller Studenten ziehen eine Tätigkeit im Ausland in Betracht. Gut 20% sind fest entschlossen, Deutschland nach ihrem Studium zu verlassen. Als Gründe werden häufig günstigere Karrieremöglichkeiten (40%) und besserer Verdienst (39%) angegeben. Dabei ist auffällig, dass gerade die Höchstqualifizierten gehen wollen. ...
Alleine 17.000 deutsche Ärzte arbeiten nach Auskunft des Kassenärztlichen Bundesverbandes und der Bundesärztekammer 2010 bereits im Ausland, zu einer Zeit, wo der ländliche Raum bereits erhebliche Lücken in der ärztlichen Versorgung beklagt. Das sind immerhin 5.000 mehr als noch im Jahr 2005. Dabei ist es nicht der ländliche Raum, der unattraktiv scheint, denn nicht gerade selten nehmen auswandernde deutsche Ärzte und Krankenschwestern Jobs im dünn besiedelten Norden Norwegens oder Schwedens an. ...
Wo sind die Fachkreafffte, ja wo?
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Ärzten geht es doch in diesem Land doch super!