3. Juni 2011

Thema vergeigt

Was ich für ein wichtiges Thema halte (wenn es stimmt, was die OZ ohne nachzufragen meldete), ist dem Blättchen nur ein paar Sätze wert:
Viele Kliniken ignorieren Organspende
Patienten in Deutschland warten nach Angaben des Vereins TransDia deutlich länger auf ein Spenderorgan als Kranke in anderen europäischen Ländern. Das liege in erster Linie an den Kliniken, sagte der Vereinsvorsitzende (welchen Vereins?) Wolfgang Ludwig gestern in Rostock. 60 Prozent der Kliniken mit neurologischer Intensivstation beteiligten sich nicht an der Gemeinschaftsaufgabe Organspende, obwohl sie es laut Transplantationsgesetz müssten. Kliniken scheuten den zusätzlichen Aufwand und führten finanzielle Gründe an. Zugleich würden in Deutschland täglich drei Patienten sterben, weil sie kein neues Organ erhielten. In Rostock finden bis Sonntag die Deutschen Meisterschaften im Sport für Transplantierte und Dialysepatienten statt.

Umfassenden Hintergrund finden Sie hier, auch dies:

... Transplantationsmediziner und Politiker monierten 2005, dass „nur etwa 40 Prozent der Krankenhäuser mit Intensivstationen an der Gemeinschaftsaufgabe Organspende beteiligt waren“. 9 Mit anderen Worten: Bis 2005 machten in Deutschland 60 Prozent aller Krankenhäuser mit Intensivstationen keine Meldungen von hirntoten Patienten. Die klinische Beteiligung konnte auch bis 2009 kaum gesteigert werden. ...

Und natürlich hier, alt aber aktuell.

1 Kommentar:

  1. Anonym4.6.11

    Rendite, Rendite ist Wahn, der alles durchzieht! Kosten-Nutzen Rechnen und Menschen verwursten was das Zeug hält.

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