16. Juni 2011

Schöne Welt der privaten Altersvorsorge

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Hohe Kosten, jämmerliche Renditen, benachteiligte Geringverdiener - die meisten Riester-Renten sind ein Flop, hat Axel Kleinlein errechnet. Im Interview erklärt der Mathematiker, wie die Anbieter ihre Kunden in die Irre führen und warum er von der Transparenzinitiative der Allianz nichts hält. ...
mm: Herr Kleinlein Sie haben für "Öko-Test" 144 Riesterrenten-Angebote durchgerechnet. Mit welcher Rendite kann ein Kunde rechnen?

Kleinlein: Stellt man darauf ab, was die Anbieter ihren Kunden garantieren, werfen selbst die besten Policen bis zum 85. Lebensjahr kaum mehr als 0,6 Prozent Rendite im Jahresschnitt ab. Bei fondsbasierten Produkten sind die Renditen sogar durchweg negativ. Das heißt der Kunde zahlt drauf, wenn er "nur" 85 Jahre alt wird. ...
Aber selbst wenn wir die optimistischen Prognosen der Anbieter samt Überschüsse zu Grunde legen, erzielt der Riester-Rentner bis zum 85 Lebensjahr kaum mehr als 3 Prozent Rendite im Jahresschnitt. ... Davon abzuziehen ist noch der Verlust durch Inflation.

So schreibt zum Beispiel kein Anbieter in die Vertragsunterlagen, dass er bestimmten Kunden womöglich weniger Kostenüberschüsse zugesteht als anderen, nur weil sie weniger Geld in ihren Vertrag einzahlen oder mehr staatliche Zulagen erhalten. Im Ergebnis bedeutet das aber immer öfter, dass Geringverdiener oder Familien mit Kindern bei der Riester-Rente schlechter abschneiden als gut verdienende Singles, also genau jene Gruppe, die der Staat eigentlich besonders fördern möchte. ...

1 Kommentar:

  1. Anonym16.6.11

    Rendite gibts da nur für die Riesters und Rürups!

    Rentensorgen haben die beiden jedenfalls nicht!

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