22. Juni 2011

Mir ging ein Licht auf

Das Manager-Magazin hatte es veröffentlicht, kostenlos seit gestern Vormittag nachzulesen:
Capital-Elite-Panel
Merkels Regierung ist bei der Elite unten durch

Die Führungskräfte sind von Schwarz-Gelb bitter enttäuscht. Mehr als drei Viertel der Entscheider sind laut einer Capital-Umfrage mit der Koalition unzufrieden und bescheinigen ihr Schwäche. Vor allem die plötzliche Energiewende verärgert die Spitzenmanager. ...

Jemand aus dem neuen, chicen Hauptstadtbüro kopierte daraus ließ sich davon inspirieren und verfasste einen Text mit demselben Inhalt. Die OZ verscheuerte ihn an Sie.

Als bedürfte es einer Erklärung für die Abwendung der OZ von der CDU und die Anbiederung an die SPD, ließ die OZ aus dem Hauptstadtbüro kommentieren:
Kein schwarz-gelber Münchhausen
Die Bundesregierung hat ein großes Glaubwürdigkeitsproblem. ...
Einen Koalitions- Münchhausen — der sich am eigene Schopf aus dem Sumpf zog — gibt es nicht. Nach jüngsten Umfragen wenden sich die Top-Manager des Landes von Merkel und Co. ab. ...
... und mit ihnen die der OZ.

Apropos Hauptstadtstudio, das wird seit Anfang Juni von Thorlaf Cleven geleitet, der bis dahin stellvertretender Chefredakteur der OZ war. Die Postenwechselei wäre mit piepegal, wenn Cleven mir nicht noch seit Ende 2007 Antworten schuldig wäre, was er offensichtlich nicht so sah, das Schulden. Nun brauche ich nicht länger eine Antwort abzuwarten. Deshalb veröffentliche ich einen Teil des Briefes:
Sehr geehrter Herr Cleven,

in der „drehscheibe“, 12/2007, Seite 15, werfen Sie mir öffentlich vor, ich führte einen Rachefeldzug gegen die OZ. Warum wählen Sie solch einen Begriff aus dem Militärischen? Da ich meine, weder von Rachegefühlen beseelt zu sein, noch eine kriegerische Auseinandersetzung gegen die OZ zu führen, erläutern Sie mir bitte, wofür ich mich rächen sollte. Mir fällt kein Grund ein.

Weiterhin äußerten Sie, ich hätte es mir zur Aufgabe gemacht, ehemalige Kollegen zu kritisieren. Woher wissen Sie das? Meine Aufgabe besteht darin, Bücher zu schreiben. (Anm.: Das hat sich geändert, wie hier nachzulesen ist.) Die Hinweise an meine ehemaligen Kollegen (Anm.: Das hat sich ebenfalls geändert.) und an die Leser der OZ sind eine von mehreren Freizeitbeschäftigungen.

Um das Ergebnis dieser Freizeitbeschäftigung zu verbessern, nennen Sie mir bitte einige persönliche Angriffe gegen OZ-Redakteure. Es lag und liegt mir fern, jemanden persönlich anzugreifen.
Schade, dass Sie mein Blog in der Drehscheibe kritisierten und sich nicht schon früher an mich wendeten, damit ich höherwertige Beiträge in das Blog stellen kann. Ich hatte mehrfach ohne Öffentlichkeit direkten Kontakt zur Chefredaktion aufgenommen, allerdings ohne eine Antwort zu erhalten. ...

2 Kommentare:

  1. Anonym22.6.11

    Aha, die Führungskräfte sind von schwarz-gelb bitter enttäuscht.
    War damit das aufgehende Licht oder es machte klick gemeint, also zu wissen, warum die SPD von der Verblödungsmaschinerie hochgepuscht wird.
    Es sind immer mehrere Pferde im Rennen oder im Stall der Weltherrscher und das schon lange vorher. Ich gespannt, wer dann mal den Kanzler macht. O. Scholz oder P. Steinbück. Ich tippe auf Steinbrück.

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  2. Anonym22.6.11

    Hierzu fallen mir einige Worte von Hermann Scheer (SPD) ein. Über YouTube:
    -14 tage vor plötzlichen Tod-Hermann Scheer-hochbrisanter Vertragsbruch-
    erst spricht Fuchs, CDU - widerliches, unerträgliches Zeug, danach Scheer

    oder

    Let´s make money-Filmauschnitt-Hermann Scheer, SPD in zwei Teilen, auch YouTube
    er spricht von einer neuen Barbarei, die möglicherweise auf uns zu kommt

    Das soll keine Parteienwerbung sein, denn Steinbrück, Gabriel, Scholz, Schröder, Backhaus u.a. sind mir ein Graus.

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