Er konnte die Leser beruhigen:
ZLN steht über allen Wassern
Geographieprofessor Reinhard Lampe ist ein Experte für Küstenveränderungen. Er hält eine Hochwassergefährdung des Zwischenlagers Nord für nahezu unmöglich. ...Nunja, das besagt nichts, jedenfalls nicht, solange nicht klar ist, wie lange in dem
Schon vor einigen Tagen hatte ein Landes-Erdkunde-Experte große Gefahren für die Küsten des Landes ausgemacht:
Meeresspiegel steigt schneller
Der Wasserpegel der Ostsee klettert in den kommenden 100 Jahren um 20 Zentimeter, sagt ein Experte. Die größten Gefahren drohen durch Sturmfluten. ...Diese Aussage im Text hinderte ihn jedoch nicht daran, einen überlangen Tex zu schreiben, der auch noch Überflüssiges/Verrwirrendes enthält, weil der Autor aus einem Weblog kopierte, ohne den gesamten Text zu lesen oder zu verstehen. Der OZ-Experte hatte kopiert:
Im Weblog ist nachzulesen:Von 200 vor Christus bis 1000 nach Christus war der Meeresspiegel stabil. In den nächsten vier Jahrhunderten stieg er aufgrund der mittelalterlichen Warmperiode jeweils um etwa fünf Zentimeter an. Anschließend blieb er bis zum Ende des 19. Jahrhunderts erneut stabil. Seitdem stieg der Meeresspiegel um 20 Zentimeter.
- Von 200 vor Christus bis 1000 nach Christus war der Meeresspiegel stabil.
- Ab dem 11. Jahrhundert stieg er 400 Jahre lang um etwa sechs Zentimeter pro Jahrhundert an.
- Dann folgt eine weitere stabile Periode bis ins späte 19. Jahrhundert.
- Seither ist der Meeresspiegel um gut 20 Zentimeter angestiegen.
Diese Daten gelten zunächst für das Untersuchungsgebiet in North Carolina, wo sie auch gut mit Pegeldaten
Auch in den vom Autor zitierten Angaben des Umweltministeriums SWH wird deutlich gemacht:
regionale Abweichungen von den Globalwerten (zum Beispiel für die Ostsee) sind möglich (Größenordnung derzeit nicht vorhersagbar)Ähnliches musste sich der Autor von einem anderen Wissenschaftler sagen lassen:
Laut Harff könne man nicht von einem globalen Meeresspiegel reden. „In der Ostsee herrschen andere Bedingungen als etwa im Südatlantik“, sagt der Wissenschaftler. ...was den Autor jedoch nicht veranlasste, die gesamte Passage zu streichen; es wäre wenig übrig geblieben. Er präsentierte lieber ein Durcheinander, das viele Leser verwirrt statt informiert.
"Nahezu unmöglich" ist nicht gänzlich ausgeschlossen. Ein Restrisiko bleibt!
AntwortenLöschenKommt nicht so drauf an!
AntwortenLöschenMeerkatz schreibt unter der Überschrift "Mesekenhäger steigen bei Klosterfrau ein", über das Unternehmen Cheplapharm und dessen Neuerwerbung. Wer nun bei dieser überschrift denkt, die Mesekenhäger sind nun Mitgesellschafter des Kölner Unternehmens geworden, irrt gewaltig. Cheplapharm hat lediglich ein Produktpaket im Wert von 5 Mio. Euro erworben. Es kommt halt nicht so drauf an. Erst recht nicht bei der Top-Wirtschaftsjournalistin Meerkatz.
was Sie nie bei lupe lesen werden >.->: Erst einmal muss man doch wohl anerkennen, dass Eckhard Oberdörfer konsequent der Frage nachging, ob angesichts des steigenden Meereswasserspiegels das ZLN überhaupt sicher ist. Schließlich werden die Kritiker nicht müde, die Unsicherheit der Lage zu behaupten. Und man muss auch anerkennen, dass er sich ganz offensichtlich umfangreich mit der Thematik beschäftigt hat, sich einiges Wissen angelesen hat, was die Fragen beweisen.
AntwortenLöschenAber: ich stimme lupe zu, dass Ganze ist überlang und mehr verwirrend als erhellend. Wahrscheinlich war der Platz vorgesehen für eine skandalöse Story, die die Redakteure seit der Madsack-Übernahme verzweifelt nachjagen. Nun war sie das nicht, der Platz musste aber trotzdem gefüllt werden.
Und ein Restzweifel bleibt. Schließlich ist ein zweites Sturmhochwasser wie 1304 nicht auszuschließen, in dessen Ergebnis die Landzunge zwischen Rügen und Ruden verschwand. Wenn auch die Wahrscheinlichkeit gering ist.
@Edward
AntwortenLöschen"Erst einmal muss man doch wohl" feststellen, dass Oberdörfer ein ziemlich mieser (s.o.) Plagiator ist und seine Texte meist, so zu sagen sein Markenkern, (ver)wirr(end) sind. Wie "konsequent" Oberdörfer "der Frage nachging", erkennt man dann daran, dass er Daten der US-Atlantikküste auf den Ostseeraum übertrug. Sollte man ihn für sein Komplettversagen wirklich anerkennend erwähnen?