3. April 2011

Sinnloser Appell

Wie naiv manche OZ-Leser sind, zeigt dieser Brief eines Sachsen an die Usedom-Redaktion:
Bettendiskussion:

Weniger ist mehr!
Da hat er Recht.
Zum Beitrag „Klausurtagung: Wie viele Betten verträgt die Insel noch?“:

... „Weniger ist mehr!“ Es kommt wirklich auf die Auslastung der vorhandenen Kapazitäten an. Insulaner von Usedom fragt Euch, ob noch mehr investiert und damit mehr Landschaft vernutzt werden soll oder ob eine geordnete Auslastung der vorhandenen Quartiere möglich ist!

Leben und leben lassen sollte dabei die Devise sein. Einfach nur ein Appell, viel Erfolg bei der Umsetzung!
1. Er weiß wohl nicht, dass es weniger Usedomer sind, die investieren als Leute von Werweißwoher.

2. Es wird so lange investiert werden, wie sich Investoren einen Gewinn ausrechnen. Das ist der einzige Grund, weshalb überhaupt auf der Insel in den Tourismus investiert wird. Dabei istselbstverständlich, dass Landschaft überbaut wird. Investoren haben sogar ein Überinteresse daran, so viel wie nur möglich vom erworbenen Grundstück zu bebauen, um die rendite zu erhöhen.

3. Wenn die Übernachtungsstätten in der Saison ausgelastet sind, brauchen sie nicht im Winter ausgelastet zu werden, weil der Gewinn auch dem Saisongeschäft ausreichend ist. Er ist nicht allein wegen der intensiven Nutzung der Grundstücke ausreichend, sondern, weil das Personal ausgebeutet wird und die Preise hoch sind.

4. Wegen 1. bis 3. ist der Appell sinnlos. Ändern wird sich erst etwas, wenn Urlauber die Schnauze voll haben von einer Insel, die im Sommer so überfüllt ist, dass viele Einheimische meinen, sie könnte kentern und die deshalb ruhige Gefilde aufsuchen (, was schwierig ist. Ich empfehle die Gegend um Neustrelitz.).

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