... Die griechischen arbeitstäglich bereinigten realen Einzelhandelsumsätze sind im Dezember 2010 um beispiellose -19,2% zum Vorjahresmonat gefallen. Dies dokumentiert das totale Versagen der bisherigen Griechenlandstrategie von EU, IWF und auch federführend von Deutschland. ...
Wer versucht die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands, einhergehend mit einer stark unterentwickelten industriellen Wertschöpfung mit Gießkannen-Sparorgien zu lösen hat von Ökonomie keinen Plan und würgt den privaten Konsum als letzte Stütze der griechischen Wirtschaft auf Grund brachialer Einkommensverluste auch noch ab! Ein unglaublicher Dilettantismus, so rettet man weder den Euro noch Griechenland. ...
In der Antwort auf einen Kommentar ergänzte der Autor:
Es handelt sich um ein strukturelles Problem, statt die Einkommen rabiat abzusenken, muss die Wertschöpfung hoch! Dafür muss investiert werden und nicht nur Kredite für eine Refinanzierung der Schulden durch die EU und andere Pappnasen bereitgestellt werden. Man rettet nicht Griechenland sondern die Banken. Hervorhebung von mir Bleibt der bisherige Kurs eingeschlagen, verlieren aber auch die Gläubiger, denn Schuldenlast und Leistungsfähigkeit des Schuldners klaffen immer weiter auseinander. Die EU muss zielgerichtet in aussichtsreiche Felder industrieller Wertschöpfung Kredite fließen lassen. Dafür bräuchte man natürlich eine koordinierte europäische Wirtschaftspolitik. Oft genug habe ich darauf hingewiesen, dass die gemeinsame Währung am Ende diverser Harmonisierungs- und Anpassungsprozesse stehen kann, aber nicht am Anfang ohne eine Angleichung von Steuer,- Rechts- und Sozialsystemen vorzunehmen und ohne eine Harmonisierung der unterschiedlichen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeiten abzuwarten. ...
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