9. Februar 2011

Was noch zu sagen wäre

Ein OZ-Wirtschaftsweiser schrieb einen Eigenbeitrag kopierte:
Karlsruhe (OZ) (??) - Im Streit um riskante Zinswetten droht der Deutschen Bank eine Niederlage vor dem Bundesgerichtshof (BGH). Richter Ulrich Wiechers bezweifelte gestern, dass die Bank richtig aufklärte, als sie dem hessischen Hygienebedarfs-Hersteller Ille 2005 einen „Spread Ladder Swap“ verkaufte. Nun verlangt das Unternehmen rund 540 000 Euro Schadenersatz.
Ein BGH-Urteil gegen Deutschlands größtes Geldhaus hätte Signalwirkung: Etliche Städte, kommunale Unternehmen und Mittelständler haben mit dem Produkt herbe Verluste gemacht. Ihre Anwälte sprechen von rund 200 Fällen und einem Millionenschaden. ...
Der Rechtsvertreter der Deutschen Bank, Reiner Hall, griff laut „Spiegel online“ zu drastischen Worten, als er vor der Tragweite eines für das Institut negativen Urteils warnte. „Dann lösen Sie eine zweite Finanzkrise aus“, sagte Hall an das Gericht gewandt. ...
Nichts, kein Kommentar, geht ja auch um Überkrämer. Da soll sich jeder Leser ein eigenes Bild machen. Dabei behilflich ist dieser Kommentator:

Im Volksmund “Erpressung”
… nennt man das, was die Deutsche Bank da veranstaltet. Nicht nur, dass die Banken längst die Regierungen (gemeint sind wohl die Steuerzahler; die Regierungen sind die Hampelmänner/frauen) in Haft genommen haben für ihre hemmungslosen Roulettespielchen, jetzt drohen Ackermanns “Rechtsvertreter” sprichwörtlich mit der nächsten Runde “Domino Day”. ...

Das ist natürlich weder Erpressung noch hat es irgend etwas mit Korruption zu tun. Das is nämlich Deutschland hier. Hier braucht es keinen Berlusconi, der sich pausenlos selbst amnestiert. Hier werden Gesetze vorab an die Bedürfnisse der Shareholder angepasst. Hier schreitet die Macht ein, bevor es zum Urteilsspruch kommt. Neuerdings mit erfreulicher Offenheit.

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