Vollverpflegung in den Kindertagesstätten: Freie Träger machen seit Jahren positive Erfahrungen
Eltern kritisieren Pauschale für Kita-Essen
Die kürzlich eingeführte Vollverpflegung in Kindertagesstätten wird seit Wochen heiß diskutiert. Vor allem von Eltern, die ihr Kind in einer kommunalen Einrichtung betreuen lassen. Häufigste Kritik: Das Essen wird pauschal abgerechnet mit 60 Euro im Monat für Frühstück, Mittag, Vesper, Obstpause und Getränke. Früher mussten nur die Speisen bezahlt werden, die die Kinder tatsächlich gegessen haben. Eine rechtzeitige Abmeldung beim Essenanbieter Menütaxi genügte. Das ist seit Januar Geschichte. ...
Apropos Kindertagesstätten; das Nachhaken war nur eine Eintagsfliege, denn z.B. blieb dieser Quatsch unberichtigt, wahrscheinlich wegen des Ausbleibens entsprechender Leserbriefen, was ja wohl heißt, dass die Leser glaubten, was ihnen verkauft worden war.
So unterschiedlich ist das.
AntwortenLöschenIch habe der OZ auch noch einen Leserbrief geschrieben, weil ich bisher in all den Jahren noch nie etwas zu bemängeln hatte.
Ganz im Gegenteil.
Meine Kleine muss auf einige Dinge verzichten und eben etwas anders essen.
Nie wäre ich auf die Idee gekommen und hätte die Einrichtung nach einem anderen Essen gefragt.
Die Leiterin sagte mir, dass die Küche auch auf die Kinder mit Allergien und Diabethis usw. Rücksicht nimmt.
Das ist für mich keine Selbstverständlichkeit und ich schätze dieses Entgegenkommen sehr.
Dieses Theater um das Geld verstehe ich auch nicht so richtig.
Naja, aber das ist nicht mein Problem.
G. Bieck
Das Menschenbild des Dirk Scheer:
AntwortenLöschen"Dirk Scheer verteidigt die Pauschale:
Neu an der Ganztagsverpflegung
sei, dass Eltern, die
Hartz IV oder ein sehr geringes Einkommen
beziehen, von den Essenkosten
befreit sind. Sie werden
dann von der Stadt getragen. „Das
trifft auf über 40 Prozent aller Kita-
Kinder zu“, erklärt Scheer. Da
diesen Eltern keine Kosten entstehen,
sei die Motivation gering, das
Kind im Krankheits- oder Urlaubsfall
beim Essenanbieter abzumelden.
Würde sich die Stadt hier auf
dieEltern verlassen,würdewomöglich
zu viel Essen gekocht."
@ Anonym 06:19
AntwortenLöschenAlso ich wäre da vorsichtig mit der Verwaltungsschelte. Man kann es hier sicher nicht allen Recht machen. Eine Kurzmeldung in der heutigen OZ lässt bei mir, ich bin ansonsten von dem Problem nicht betroffen, aber alle Alarmglocken schrillen.
Der schwarze Oberpopulist Hochschild, der schon mal festlegen will wann in Greifswald die Tannenbäume geschmückt werden dürfen, versucht hier sein Kita-Süppchen zu kochen.
http://www.ostsee-zeitung.de/ozdigital/archiv.phtml?param=news&id=3034035
Wie viele sind „ viele Proteste“?
Die gleiche Argumentation hatte Hochschild schon ohne jeglichen Beweis vorgebracht, als ihm die Lichter an der Tanne zu früh angingen.
@Manfred Peters
AntwortenLöschenScheer gibt den Sarrazin vom Ryck und stellt Geringverdiener und Alg-II-Empfänger unter den Generalverdacht der sozialen Verantwortungslosigkeit.
Man kann es sicher nicht allen recht machen, das ist wohl wahr. Mich würde es allerdings sehr wundern, wenn sich die CDU in Greifswald gegen ein Amt durchsetzt, aber egal.
AntwortenLöschenNur um die Problematik noch einmal zu erklären, ein anderes Beispiel.
Es ist ja so, dass die Eltern mit dem Anbieter die Verträge abschliessen. Die Stadt regelt aber mit dem Anbieter vorher den Preis und die Zahlungsmodalitäten, die die Eltern entweder akzeptieren oder die Kinder nehmen nicht am Essen teil. Die Stadt hält mehrere Varianten vor, die sie anscheinend auch mit den Kindergärtnerinnen und dem Elternrat besprochen hat.
Nun gibt es aber Eltern, die das so nicht akzeptieren wollen.
Angenommen, Sie Herr Peters wollen sich ein neues Auto kaufen und ich, Frau Bieck verhandel mit dem Autohaus den Preis und von mir aus die Ratenzahlung. Gleichfalls übernehme ich für Sie die Abwicklung der Versicherung und der Steuer für das Auto.
Sie wollen aber nur mit dem Auto im Sommer fahren, im Winter soll das Auto in der Garage stehen.
Ich verhandel aber mit der Versicherung eine Ganzjahresversicherung, ob Ihnen das nun gefällt oder nicht und auch die Steuer wird für das ganze Jahr dann fällig.
Ich verhandel also, wie ich es will und Sie sollen bezahlen.
Was würden Sie wohl machen?
Ich schätze, Sie würden mich fragen, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe oder?
Mir kann es letztendlich auch egal sein, weil es mich nicht betrifft. Bei Geld hört die Freundschaft auf, so ist das nunmal und eine korrekte Abrechnung ist eben immer noch korrekt.
G. Bieck
Es sei dahingestellt, ob tatsächlich jeder einzelne Krankheitstag aus dem monatlichen Pauschalbetrag herausgerechnet werden sollte. Bei einem 2 oder 3wöchigen Urlaub sieht das vielleicht schon wieder etwas anders aus.
AntwortenLöschenAber was ist, wenn das Kind erst ab Monatsmitte einen Krippenplatz inne hat und dennoch der gesamte Pauschalbetrag gefordert wird. Das empfinde ich dann schon als ungerechtfertigt...