11. November 2010

Was ich für schizophren halte

In einem Kommentar und selbst im langenlangen Bericht zur neuesten Weissagung der sog. Wirtschaftsweisen wird darauf hingewiesen, dass deren Kaffeesatzlesereien noch nie gestimmt haben. Im Bericht wird das sogar mit einer Grafik gezeigt.
Das hinderte die OZ jedoch nicht ausführlich den Quark weiterzuverbreiten und Geld dafür zu verlangen.
OZ-Abonnenten haben die Weissagung gleich zwei Mal bezahlt, als Steuerzahler und als Abonnenten. Tja, wer hat, der kann.

Der Bericht ist sogar mit einer Forderung der Weissager überschrieben:
Wirtschaftsweise: Kein Spielraum für Steuersenkungen
Weitere Forderungen stehen unreflektiert im Text. Hintergrund fehlt vollständig.

Im Kommentar steht:
... Doch die „Wetterfrösche“ für die Wirtschaftsaussichten sind vorsichtig geworden. Immerhin hatte keines der renommierten Forschungsinstitute die schwerste Rezession der Nachkriegszeit vorausgesehen. Wie peinlich. Noch vor zwei Jahren waren ihre Prognosen nicht viel langlebiger als Eintagsfliegen. Wohl auch deshalb haben sie ihr diesjähriges Herbstgutachten wie nie zuvor mit Warnrufen und Reform-Forderungen, mit Wenn und Aber gespickt. ...
Das ist mir unheimlich, denn das Handeln der OZ halte ich für schizophren (in sich widersprüchlich, unvereinbar (mit anderem)): Einerseits schreiben, dass die Weisen nicht weise sondern Kaffeesatzleser sind und dennoch ihr wertloses Gedöns an die Leser verkaufen.

Wer zum Thema Schizophreniefreies lesen möchte, kann es u.a. hier kostenlos tun.

Noch etwas nebenbei. Im Kommentar steht:
Washington hat die Geldpresse angeworfen
Wird Geld gepresst wie Braunkohlenbriketts oder wird es gedruckt? Laut OZ werden Dollars gepresst. Wers glaubt ...

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