Noch etwas zur Tratschpostille OZ. Auf der Titelseite war zu lesen:
Geheimberichte: USA wollen Schaden begrenzen
Die Veröffentlichung geheimer Unterlagen des US-Außenministeriums durch die Internetplattform Wikileaks hat weltweit Kritik hervorgerufen. Ausländische Politiker beklagten vor allem den Vertrauensverlust durch die Bekanntgabe teils sehr persönlicher Einschätzungen. Das Weiße Haus bemühte sich gestern um Schadensbegrenzung. ...
Genau das ist es, was ich als unausgewogen bezeichne, denn die Veröffentlichung hat keineswegs nur Kritik hervorgerufen, sondern mindestens ebenso viel Zustimmung. Ist doch klar, dass viele Politbonzen jetzt bildlich die Hosen voll haben, weil ganz andere, bedeutende Sachen veröffentlicht weden könnten. Sie kritisieren natürlich und die OZ plappert, quasi jeder Regierung ergeben, einseitig nach.
Mannomannomann, in einem Kommentar stand:
AntwortenLöschen"Die OZ ist widerlich, ekelhaft und wer dafür Geld ausgibt, dem fehlt etwas im Oberstübchen"
Was soll diese unmäßige Übertreibung? Ich werde zudem zukünftig jeden Kommentar löschen, in dem OZ-Leser beleidigt werden.
Stimmt, der Satz war Mist. Entschuldigung.
AntwortenLöschenwikileak wäre auch hierzulande gut:
AntwortenLöschenhttp://www.nachdenkseiten.de/?p=7587
Andere sehen die Ostsee-Zeitung anders:
AntwortenLöschenOZ-Recherchen im Usedomer Dschungel-Camp: Toll!
Die Region sollte den OZ-Redakteuren für Ihre Recherchen im Usedomer Dschungel-Camp (KTS Heringsdorf, UTG Usedom, Dreikaiserbäder Heringsdorf) dankbar sein. Sie holen Mosaik-steinchen für Mosaiksteinchen an die Öffentlichkeit. Das ist mutige journalistische Arbeit, das ist saubere handwerkliche Arbeit.
Die Fragezeichen zum Landesrechungshof (Dubioser Vermerk setzt Rechnungshof unter Druck) und die wichtigen Hinweise auf eine mögliche Verbandelung der Prüfer von der Kommuna Treuhand und der Steuerberaterkanzlei Abel, Wilke und Partner sind wichtig und wertvoll? Auf Usedom sind die amtlichen Aufklärer, an der Spitze der joviale Heringsdorfer Bürgermeister Klaus Kottwittenborg, der selbst in dieses Spinnennetz verwoben ist, heillos überfordert.
Also kann die Aufklärung nur von außen erfolgen, beispielsweise durch die OZ-Redakteurinnen und OZ-Redakteure. Weiter so. Die Region benötigt Ihre mutige Arbeit.
schreibt Hannes Albers aus Benz-Usedom
wie dieser Link zeigt:
http://www.ostsee-zeitung.de/leserbriefe/index_artikel_komplett.phtml?param=news&id=2970072
Es gibt eben auch Leser, die OZ-Fans sind.
Mag sein, dass es einige gute Dinge in der OZ gibt.
AntwortenLöschenJedoch vermisse ich Aufklärung in der OZ zur Kriegstreiberei der Deutschen Regierung in anderen Ländern.
Es ist ja alles weit, weit weg.
Zu Guttenberg kann ungeschoren das aussprechen, wofür Köhler zurück getreten ist.
Ja, es ist so. Die Deutschen führen wieder Eroberungskrieg, freie Handelswege und Rohstoffe usw.
Damit habe ich ein Problem, vor allem, dass sämtliche Regierungsparteien dieses Thema ganz klein halten, ausser die Linke.
Afghanistan ist ja so weit weg.
Die Russen, Franzosen, Engländer waren auch erst mal weit weg und dann kamen die Russen nach Ostdeutschland.
Die Bevölkerung lässt diese Regierung ja auch gewähren. Nun weiss ich aber auch, warum und wie Hitler sein Teufelstreiben auf Kosten so vieler Millionen Menschenleben so lange durchziehen konnte.
Es ist normal, ganz normal, dass Deutschland an der Seite der Amis Männer, Frauen und Kinder auf dem Gewissen hat.
Daran muss man sich eben nur gewöhnen können.
Kürzlich war ich zu einem Gelöbnis.
Sämtliche Leute, die reden durften, bedankten sich bei den Anwesenden, auch dafür, das alle, die dort erschienen sind, nicht nur da waren, weil sie Angehörige in dem Kasernenloch hatten, nein wir alle zollen damit den Respekt vor dem Handeln der Bundeswehr insgesamt.
Mein erster Gedanke war: Woher willst du Heini das wissen?
So, nun genug, die vielen stolzen Väter und Mütter mit so viel Freude im Gesicht haben mir gezeigt, wie einfach es sein muss, junge Männer für die Bundeswehr zu begeistern.
Mir gingen Gedanken durch den Kopf wie: wieviele von denen wird es mal erwischen?
"OZ-Recherchen im Usedomer Dschungel-Camp"
AntwortenLöschenWas haben sie denn so recherchiert? Sie haben dieses Mal nur das getan, was Journalistenalltag nicht -ausnahme sein sollte, sind einer Geschichte nachgegangen, und haben nicht viel herausgefunden. Das nun als tolle Leistung zu feiern, weil es so selten vorkommt, zeigt nur, wie bescheiden die Ansprüche mancher Leser (geworden) sind.
Im Übrigen ging es in meinem Eintrag um eine Mantelseite, auf der Polittratsch als aufsehenerregende Enthüllung dargestellt wurde, was sehr schön das Selbstverständnis vieler Redaktionen in D. zeigt und was mir erneut zeigt, wie heruntergewirtschaftet der sog. Journalismus in D. ist.
Ja klar, Polittratsch.
AntwortenLöschenDamit lässt sich von der wirklichen Sauerei wunderbar ablenken.