30. November 2010

"Krise? War da mal was?"

Es liest sich fast wie ein Zweijahresrückblick, den Sie in der OZ nicht zu lesen kriegen werden:

Die Reichen können sagen: Krise? War da mal was?

Es ist ziemlich schlimm, wie die neoliberalen Regierungen, auch und gerade die Bundesregierung, die Krisenlasten verteilt haben. Die Reichen, die als Auslöser dieser Krise, mit ihren hochspekulativen Kapitalanlagen direkt oder über die Banken entscheidend waren, haben fast wieder ihr altes Einkommensniveau von vor der Krise erreicht. Der Nettogewinn der deutschen Dax-Konzerne, die 30 größten deutschen Unternehmen, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 80 Prozent und im kommenden Frühjahr werden sie Dividenden ausschütten, die fast schon an das Boomjahr 2007 unmittelbar vor Ausbruch der Krise heranreichen werden. Bei den reichen Deutschen wurden keinerlei Sonderbeiträge zur Krisenbewältigung eingefordert, kein einziges Steuergeschenk der vergangenen Jahre zurückgenommen.

Dagegen haben die Opfer der Krise ihre Jobs verloren, haben Lohnkürzungen oder Lohnstillstand hinnehmen müssen oder sind als Empfänger von Sozialleistungen noch weiter beschnitten worden. Nun wird es in diesem Jahr einen neuen Pleiterekord für private Haushalte geben. ...

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