21. November 2010

Sonntagsgedanke

Hier hatte ich auf zwei gravierende Fehler in einem einzigen Satz aus der Greifswalder kritischen, umstrukturierten und modernisierten Hochwertredaktion hingewiesen.

Ich müsste nicht darauf zurückkommen, dass die Redaktion diese Fehler nicht berichtigt hat. Wozu auch? Solche Kleinigkeiten verstellen nur den Blick fürs große Ganze:  
Die Seiten möglichst schnell und bequem zu füllen. Außerdem werden in einer Hochwertredaktion keine Fehler gemacht.
Das erinnert mich an die Bezeichnung "arroganter Schnösel", die ich kürzlich in einem Kommentar hier im Blog für den Lokalchef las.

Das alles wäre überhaupt nicht schlimm, gäbe der Verlag nicht vor, ein hochwertiges Blatt zu produzieren, und zöge er daraus nicht den aberwitzigen Schluss, immer mehr Geld dafür zu verlangen.

Das alles wäre auch nicht so schlimm, täten die Redaktionen nicht so, als sei ihnen die ScheinDemokratie außerordentlich wichtig, was sie dadurch ausdrücken, dass sie das Blatt vor während und nach Wahlen mit Politbonzengewäsch aller Art füllen und Wahlergebnisse seitenweise verkaufen, die es überall kostenlos zu lesen gibt, das Gewäsch natürlich auch.

Da ist es besonders befremdlich, wenn in der umstrukturierten Redaktion nicht einmal die Aufstellung zur Wahl unterschieden werden kann von der Wahl und auch nicht das Amt, in das er gewählt werden soll, richtig benannt werden kann.

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