Hier hatte die OZ erklärt, dass sie unter 25 Prozent weniger etwas niedriger versteht.
Was die OZ unter jetzt versteht, hatte sie auch in diesem Monat definiert.
Heute nun lieferte die OZ eine Definition für viel billiger:
Fehmarnbelt: Tunnel ist viel billiger... als eine Brücke.
Wie viel ist denn nun viel nach OZ-Verständnis? Staunen Sie mit mir:
... Nach dem aktuellen Planungsstand, der am Donnerstagabend präsentiert wurde, wäre er mit 5,1 Milliarden Euro um 100 Millionen Euro günstiger als eine Hochbrücke mit drei Pylonen. ...Der Unterschied beträgt zwei Prozent, ist also viel billiger, klardoch.
Einmal abgesehen davon, dass viel oder wenig eine Einschätzung des Aufschreibers ist, die in einem Bericht nichts verloren hat, ist es lächerlich anzunehmen, dass für ein Milliarden-Projekt die Bausumme auf 100 Millionen Euro genau berechnet werden kann. (Solche Projekte werden grundsätzlich schöngerechnet.) Wer das einfach nachplappert und im Bericht auch noch seinen Viel-Kommentar dazu gibt, macht sich als Journalist ebenso lächerlich.
ich finde das gar nicht mehr lächerlich. Bei mir hatte der Schlagzeilenerfinder sein Ziel erreicht: Mir wurde suggeriert, dass ein Tunnel billiger sein könnte(immerhin, ich habe zumindest das sehr vermessene "ist" nicht übernommen. :-\)
AntwortenLöschenDem armen Verfasser wurde vom Newsdesk ein Bärendienst erwiesen. Denn er wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass die Entscheidung der dänischen Regierung offenbar Richtung Tunnel geht, obwohl das vorher als zu teuer ausgeschlossen wurde. War nicht auch einmal zur neuen Überquerung des Peenestroms südlich von Wolgast ein Tunnel als Alternative zur Brücke im Gespräch?
Wenn ioch mich recht erinnere, war damals vom Landesstraßenbauamt doch auch gesagt worden, dass ein Tunnel wesentlich teurer würde.
Wahrscheinlich alles nur eine Frage, wer welche Lobby am Hals hat. Denn ich habe jetzt den Verdacht habe, dass der Tunnel wieder mal mit Tricks wirtschaflich gerechnet wurde.