23. November 2010

Aufgewacht und abgeschrieben

Am 30. Oktober auf webMoritz:

Stupa-Präsident Erik von Malottki:"Eindeutig ehrenamtliche Aufwandsentschädigung"
Die monatliche Aufwandsentschädigung für die AStA-Referenten sei sittenwridig, heißt es in einem kurzen Rechtsgutachten, das noch vom alten StuPa-Präsidium unter Korbinian Geiger in Auftrag gegeben wurde. Sittenwidrig ist eine Bezahlung, wenn der ortsübliche Lohn um 30 Prozent unterschritten wird. ...

Gestern, fast einen Monat später, eine Art Abschrift des Eintrages in der Greifswalder OZ, einer Tageszeitung:
Experten kritisieren Bezahlung beim AStA
Dumpinglöhne beim Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA): Angehende Akademiker müssen ... 
Wie mir mitgeteilt wurde, fehlte jeder Bezug auf die Quelle webMoritz. Was die Redakteure aber auch alles ohne fremde Hilfe herausfanden und so fix!

9 Kommentare:

  1. Anonym23.11.10

    Eine Art Abschrift ist eine äusserst freundliche Umschreibung für den hemmungslosen Diebstahl fremder Leistungen.

    Aus dem Original:
    Die monatliche Aufwandsentschädigung für die AStA-Referenten sei sittenwridig, heißt es in einem kurzen Rechtsgutachten, das noch vom alten StuPa-Präsidium unter Korbinian Geiger in Auftrag gegeben wurde.

    Nach dem Gutachten vom Greifswalder Rechtsanwalt Dennis Shea und Steuerrechtler Jan Evers “stellt die Tätigkeit im Rahmen der Mitgliedschaft des AStA ein nicht selbstständiges Beschäftigungsverhältnis dar, das als solches der Versicherungs- und Beitragspflicht in der Sozialversicherung unterliegt”. So müssten von der Aufwandsentschädigung Beiträge zur Arbeitslosen-, Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung abgeführt werden.

    AStA-Referenten erhalten zur Zeit eine Aufwandsentschädigung von 210 Euro monatlich bei einem wöchentlichen Stundenaufwand von 15 Stunden. Legt man nun vier Wochen im Monat zugrunde, kommt man auf 60 Stunden und entsprechend auf einen Stundenlohn von 3,50 Euro.

    „Die Vergütung der AStA Referenten ist für mich eine eindeutig eine ehrenamtliche Aufwandsentschädigung“, meint hingegen StuPa-Präsident Erik von Malottki. So sehen es auch viele AStA-Referenten. Entsprechend heißt es im Leitbild des AStA: “Die AStA ReferentInnen sind ehrenamtlich tätig.”

    StuPa-Präsident Erik von Malottki: „Wir versuchen gerade von verschiedenen Seiten(Rechtsaufsicht, AStA Kiel) Informationen einzuholen um uns ein klares Bild über die rechtliche Lage machen zu können.

    Das Plagiat:
    Studierendenausschusses (AStA): Angehende Akademiker müssen dort für 3,50 Euro pro Stunde arbeiten. Einem Rechtsgutachten zufolge, welches der ehemalige Präsident des Studierendenparlamentes (StuPa) Korbinian Geiger in Auftrag gegeben hat, sei dies rechtswidrig.

    AStA- Referenten erhalten eine Aufwandsentschädigung von 210 Euro monatlich bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von etwa 15 Stunden, macht 60 Stunden pro Monat und umgerechnet 3,50 Euro für jede Stunde Tätigkeit.

    Die beiden Experten stellen klipp und klar fest: „Die Tätigkeit im Rahmen der Mitgliedschaft des AStA stellt ein nicht selbstständiges Beschäftigungsverhältnis dar, das als solches der Versicherungs- und Beitragspflicht in der Sozialversicherung unterliegt.“ Somit müssten von der Aufwandsentschädigung Beiträge zur Arbeitslosen-, Kranken-, Renten- sowie Pflegeversicherung abgeführt werden.

    Dem widerspricht StuPa-Präsident Erik von Malottki: „Die Vergütung der AStA-Referenten ist für mich eine eindeutig ehrenamtliche Aufwandsentschädigung.

    Im Leitbild für die Arbeit heißt es: „Die AStA-ReferentInnen sind ehrenamtlich tätig.” Malottki weiter: „Wir versuchen gerade von verschiedenen Seiten wie der Rechtsaufsicht der Universität Greifswald und dem AStA Kiel Informationen einzuholen, um uns ein klares Bild über die rechtliche Lage machen zu können.“

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  2. Anonym23.11.10

    Fragt doch mal einen Steuerberater.

    Warum beschäftigen so viele Arbeitgeber Leute auf 400,00 €-Basis?

    Es gibt auch die Möglichkeit im Internet danach zu suchen.

    Shea gehört zu Krohn und Krohn zur CDU-Politik, also Vorsicht!

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  3. Anonym23.11.10

    Steuerberater Evers war für die Grünen Aufsichtsrat der WVG, also Vorsicht!

    Es geht nicht um parteipolitische Sympathien der Gutachter, es geht hier lediglich um die (Nicht-)Qualität der OZ.

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  4. "Eine Art Abschrift ist eine äusserst freundliche Umschreibung für den hemmungslosen Diebstahl"
    Ja, so bin ich nun mal.

    Im Übrigen ist richtig, dass es in diesem Blog und in jedem Eintrag um den Niedergang der Qualität einer Regionalzeitung und damit der Zeitung selbst geht. Parteipolitisches Gezänk plappert schon die OZ im Übermaß nach und verlangt dafür Geld.
    Dies ist kein Parteiblog.

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  5. Anonym24.11.10

    Auffällig ist auch, dass der Autor des OZ-Texts gleichzeitig stellv. Chefredakteur des webMoritz ist.

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  6. Anonym24.11.10

    Ulli, da bist du wahrscheinlich mal wieder deutlich übers Ziel hinaus geschossen. Autor beider Artikel dürfte Torsten Heil sein, als Kenner der Redaktion müsstest du das aber wissen. Also kein Diebstahl.
    Abgesehen davon, dass der Inhalt totaler Schwachsinn ist, hätte der Jura-Student und Hobby-Journalist aber beim zweiten Beitrag mehr liefern müssen:

    Wie kommt der ehemalige StuPa-Präsident Geiger dazu, die Ehrenamtlichkeit der Studentenvertreter per Rechtsgutachten überprüfen zu lassen? Und was haben die Recherchen des jetzigen Präsidenten ergeben?

    Also zwar kein Plagiat, aber schlampig recherchiert.
    Das hätte der Studienkumpel Fischer seinem Informanten aber deutlich machen müssen, wenn die Zeitung wirklich umgestaltet werden soll. Bisher habe habe ich aber nur eine Wandlung hin Bourklevardblatt gefunden.

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  7. Plagiat hin oder eine Art Abschrift her. Fakt ist, dass eine Tageszeitung nach einem Monat einen außerordentlich eng angelehnten Text übernimmt, ohne die Quelle zu erwähnen. Natürlich grenzt das zumindest ans Plagiieren.
    Wer hat denn im webMoritz die Rechte an den Texten?
    Unverständlich bleibt mir, warum es kein Plagiat sein kann, weil keine neuen Erkentnoss hinzugefügt wurden.

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  8. Anonym24.11.10

    Im Original steht geschrieben, das Gutachten wurde "noch vom alten StuPa-Präsidium unter Korbinian Geiger in Auftrag gegeben".

    Der neue StuPa-Präsident Erik von Malottki recherchiert noch: „Wir versuchen gerade von verschiedenen Seiten(Rechtsaufsicht, AStA Kiel) Informationen einzuholen um uns ein klares Bild über die rechtliche Lage machen zu können."

    Den Artikel im webmoritz hat David Vossing verfasst. Das Plagiat in der OZ stammt hingegen von Torsten "Hegemann" Heil.

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  9. Anonym1.7.11

    Torsten Heil Archiv

    http://www.linksfraktionmv.de/index.php?id=1389&tx_ttnews[tt_news]=4779&tx_ttnews[backPid]=1160

    http://webmoritz.de/2011/06/28/frauenquote-haben-wir-manner-nicht-andere-probleme/

    http://blog-lebewesen.de/?p=525,

    http://webmoritz.de/2011/06/21/ist-die-cdu-noch-konservativ/

    http://blog.17vier.de/2010/12/02/peinlich-oz-kopiert-beim-sz-magazin/

    http://journalizzm.net/2011/06/depublikation-nach-kolumnenfauxpas/

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