Vermögen wachsen deutlich schneller als Löhne
Die Bundesregierung geht nach einem Bericht der „Bild“ für die kommenden Jahre davon aus, dass die Vermögen in Deutschland deutlich stärker steigen werden als die Löhne.
Wie das Blatt unter Berufung auf Zahlen des Bundesfinanzministeriums schreibt, sagen Fachleute bis 2014 eine Zunahme der Unternehmens- und Vermögenseinkommen um 4,5 Prozent pro Jahr voraus.
Die Rate liege um mehr als das Zweifache über dem erwarteten Lohnanstieg der Beschäftigten. Für die Arbeitnehmerentgelte werde bis 2014 ein Plus von zwei Prozent im Jahr vorausgesagt. 2009 hatten die Experten bis 2013 noch eine Parallelentwicklung von Vermögen und Löhnen um jeweils ein Prozent vorausgesagt.
Die sog. Experten, in Wahrheit Kaffeesatzleser, kommen weiterhin in der OZ zu Wort und dürfen von steigenden Löhnen schwadronieren.
Doch das nur nebenbei.
Welche verheerenden Auswirkungen das unterschiedliche Wachstum (Wachsen die Löhne tatsächlich nach Berücksichtigung der Inflation?), hat den Lesern egal zu sein, vor allem auch, dass dieses sog. Auseinanderdriften seit mindestens zehn Jahren zu beobachten ist.
Nicht einmal die Bruttolöhne waren 2008 höher als im Jahr 2000; schauen Sie sich diese Grafik an und Sie verstehen, welchen Unsinn die OZ verbreitet, wofür sie sich von Ihnen bezahlen lässt.
Nachtrag, 23. August:
Noch klarer ist es hier nachzulesen:
... Da die EZB eine Inflationsrate in der Nähe von 2% ansteuert, wäre das real absolute Stagnation. Dagegen sollen die Unternehmens- und Vermögenseinkommen jährlich und nominal um 4,5 % steigen, was bei der in der Finanzplanung angenommenen BIP-Inflation von 1 % einem realen Zuwachs von 3,5 % entspräche. Bis zum Jahre 2014 hätte dann seit dem Jahr 2000 das Abeitnehmerentgelt real einen Rückgang von 3,7 verzeichnet, die Unternehmens- und Vermögenseinkommen würden dagegen um fast 47 % zugelegt haben. ...
Merken Sie nun, wie Sie von der OZ verschaukelt wurden?
Beim Word "Experte" wird mir schon seit langem schlecht...
AntwortenLöschen