21. August 2010

Scheinnachrichten

Mittelständler wollen Urlaub kürzen
Vier statt sechs Wochen Urlaub pro Jahr — das fordern Arbeitgeberverbände. Kritik an dieser Forderung hagelt es aus Wirtschaft und Politik in Mecklenburg-Vorpommern. ...
Das ist keine Meldung, denn worin bestehen der Neuigkeitswert und das Interessante?
Ebenso ist dies keine Meldung:
DIHK-Präsident gegen Lohnerhöhungen
Es ist doch bekannt, dass Arbeitgeber möglichst wenig Lohn zahlen wollen, um möglichst hohen Gewinn zu erzielen. Nichts anderes steckt hinter der nun verbreiteten Idee. Statt die Arbeitgeber mit ihrer Idee, die nichts Neues beinhaltet, unter sich zu lassen, wird darüber schwadroniert. Würden Arbeitgeber bekanntgeben, sie möchten die Löhne um zehn Prozent erhöhen oder den Urlaub um eine Woche verlängern, wäre das sehr wohl eine Nachricht.

Mit dem Quark von der Urlaubskürzung und Lohnerhöhungsgegnerschaft macht sich die OZ zum Sprachrohr der Arbeitgeber (da hilft auch der Kommentar nicht), was nicht verwunderlich ist, denn die OZ bedient nicht nur Krämerseelen. Die OZ ist und bleibt agenturabhängig, regierungsergeben, unternehmerfreundlich, CDU-nah, oder nach OZ-eigener Definition kritisch und hochwertig.

3 Kommentare:

  1. Anonym21.8.10

    Mittelständler wollen Urlaub kürzen

    vier statt sechs Wochen Urlaub im Jahr

    Wenn die OZ sich die Mühe macht und die Firmen in M/V aufzählt, die überhaupt sechs Wochen Urlaub im Jahr gewähren, dann würde sie Einblick in die tatsächlichen Zustände geben.

    6 Wochen Urlaub im Jahr, das kann nur ein Witz sein.
    Das mag sein, dass die Angestellten im öffentlichen Dienst so viel Urlaub haben, da sollen es sogar noch mehr Tage sein, aber nicht die Arbeiter bei privaten Firmen, die können froh sein, wenn sie 20 Tage im Jahr haben. Nicht vergessen, der Samstag wird als Werktag mitgezählt.
    Vielleicht gibt es ein paar wenige Ausnahmen, aber was die OZ da kritzelt, ist Utopie.

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  2. Was in der OZ nachzulesen ist, hat recht wenig mit dem tatsächlichen Leben im Land zu tun, bringt den Lesern vor allem wenig Nützliches. Das habe ich oft belegt.
    Es erinnert an die OZ vor 25 Jahren.

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  3. Anonym24.8.10

    Stimmt, vor 25 Jahren wurde von der OZ für den Sozialismus alles schön geschrieben und nun schreibt die OZ alles für den brutalen Kapitalismus in der BRD und für M/V vielen noch so grossen Mist schön.

    Wie der Wind sich dreht, so dreht sich die OZ.

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