17. Juli 2010

So wird der Krieg gewonnen

Wie die Bundeswehr in Afghanistan den Krieg gewinnen will, hat die OZ ebenfalls geschildert:
... In Kundus besichtigte er (Zu) ein weiteres Kampfgerät, von dem er sich viel verspricht: Mit zwei Panzerhaubitzen 2000 hat die Bundeswehr Ende Mai erstmals schwere Artilleriegeschütze ins Ausland verfrachtet. Sie können 40 Kilometer weit schießen und selbst auf diese Entfernung auf 30 Meter genau treffen.
Erinnert mich erschreckend an die Märchen von den Wunderwaffen, die die Kriegswende herbeischießen und -bomben sollten. Was daraus wurde, wissen Sie.

Wenn sich jemand davon etwas von den Haubitzen verspricht, wie es Herr Zu vorgibt zu tun, dann der Hersteller, der lieber 200 Panzerhaubitzen verkaufen würde, für die wir alle zu zahlen haben. Wie viel kostet solch eine Tötungs- und Zerstörungs-Maschine, wie viel deren Verfrachtung nach Afghanistan und wie viel das bedienende Personal? Das ist der Agentur, der OZ sowieso, scheißegal.

Sind wir alle denn noch zu retten, dass wir diesem Krieg gelassen zusehen, bzw. dem, was uns davon präsentiert wird?

1 Kommentar:

  1. Manfred Peters17.7.10

    Mit Panzerhaubitzen in den Guerillakrieg!?
    Da ist der Begriff mit Kanonen auf Spatzen schießen noch eine gehörigen Untertreibung, denn hier wird mit Kanonen auf einzelne Menschen geschossen - Kollateralschäden vorgesehen!
    Zu unseligen deutschen Zeiten hießen die Panzerhaubitzen Sturmgeschütze.
    Ein Zitat aus einem kritischen Beitrag über die Hintergründe diese Einsatzes und der Afghanistan-Strategie hier:
    „ ... Sinn macht der Haubitzen-Einsatz nur in Verbindung mit speziellen »Fennek«-Panzern für sogenannte Joint Fire Support Teams (JFST). Diese Teams haben die Aufgabe, Ziele mit »hinreichender Genauigkeit« zu orten und das indirekte Feuer zu lenken. »Zufällig« wurden nun die ersten derartigen Feuerleitfahrzeuge vom Hersteller Krauss-Maffai-Wegemann an die Truppe übergeben. Lange vorliegende Pläne sehen ihren Afghanistan-Einsatz noch im April vor. ...“
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/169218.mehr-geld-mehr-waffen-mehr-tote.html
    Als die Idee des Einsatzes dieser Waffe in Afghanistan von deutschen Politiker geboren wurde, habe ich noch an politischen Aktionismus gedacht. Aber es ist in Deutschland nichts verrückt genug um zum wahren Alptraum zu werden.

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