2. Juli 2010

Interviews - ein Vergleich

Die OZ hatte Ende Juni ein Interview mit Edgar Most veröffentlicht, dessen Inhalt hauptsächlich die Ereignisse um die Währungsunison vor 20 Jahren war, ähnlich einem Geschichtsabriss, wertarm aber kostenpflichtig:
Der geborene Thüringer Edgar Most war im Sommer 1990 „mittendrin“. Als letzter Vizepräsident der DDR-Staatsbank und späteres Mitglied der Geschäftsleitung der Deutschen Bank ist Most bis heute ein gefragter Ost-West-Finanzexperte.
OZ: Zwei Drittel der Deutschen haben Sehnsucht nach der D-Mark. Können Sie die Nostalgie verstehen?
Most: Nein. Vielen fehlt das richtige Verständnis für Geld. ...
Wenn Sie mehr erfahren wollen, z.B. dies,

... SPIEGEL ONLINE: Aber es hat doch in den vergangenen 20 Jahren nun wirklich nicht am Geld gefehlt. 1,3 Billionen Euro sind in den Osten geflossen.

Most: Das stimmt, aber davon gingen zwei Drittel ins Soziale, nur ein Drittel wurde investiert, und da noch häufig in die falschen Projekte. Schauen Sie nur, wie viele Abwasserzweckverbände gegründet wurden, über 600 sind es, in der DDR waren es 14. Das ist rausgeschmissenes Geld. Und davon hat nicht nur der Osten profitiert.


SPIEGEL ONLINE: Sie meinen, den DDR-Bürger wurde als selbstlose Hilfe verkauft, was in Wahrheit ökonomischen Interessen diente?

Most: Das genau ist die richtige Wertung. Die Einheit war doch in den ersten Jahren ein gewaltiges Konjunkturprogramm für den Westen. Dorthin gingen alle Aufträge, vom Architekten bis zum Rechtsanwalt. Die haben glänzend verdient und der Absatzmarkt Ost samt Osteuropa hat vor allem die Wirtschaft West stabilisiert.

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