24. Juni 2010

Kommentar zum Kommentar

Seit dem Jahr 2000 werden in D Schüler regelmäßig getestet. Jedes Mal kam dabei heraus, dass sich nichts geändert hat. Dann wurde der Test geändert. Nun kommt dabei wieder heraus, dass sich nichts geändert hat:
Als Quintessenz ... bleibt ... festzuhalten: Die süddeutschen Flächenländer sind in Deutsch und Englisch eine Klasse für sich. Mädchen lernen besser als Jungen. Kinder aus sozial schwachen Familien haben es besonders schwer. Und vor allem die Stadtstaaten mit einem besonders großen Anteil von Migrantenkindern rangieren versetzungsgefährdet am Ende. ...
Diese Tests halte ich für ein Arbeitsbeschaffungsprogramm:
Ein Jahr lang haben die Fachleute des Berliner Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) für die Auswertung gebraucht. ...
Es werden Steuergelder verpulvert für nichts.
Ein Kommentar eines wichtigtuerischen Schreibers wurde auch angeboten:
Was können wir aus dem Länder-Schulleistungsvergleich lernen? (Wer ist wir?)
Zersplitterte Bildung
Dass die Bildung zersplittert ist, wissen selbst die Ossis seit 20 Jahren.

Was ich erkenne:
Es bedarf keiner Tests, um zu prüfen, ob Schüler bessere Leistungen vollbringen, wenn zuvor am Schulsystem nichts geändert wurde.
Die Tests sind nichts als Feigenblätter: Wir prüfen regelmäßig den Stand der Bildung.
Jetzt krähen wieder großmäulige Bonzen, was nun alles getan werden muss, nur dass nichts getan wird, wie seit zehn Jahren.

Hierüber las ich nichts in der OZ:

Behindertenrechte in Schulen
Wir müssen draußen bleiben

Dass die Kultusminister einen Inklusionskongress veranstalten, ist sensationell. Was dabei herauskommt, alles andere: gemeinsames Lernen erst in 25 Jahren. ...

1 Kommentar:

  1. Anonym24.6.10

    Was die Hohlköpfe in der Politik den Kindern und Eltern und Lehrern nach der Wende mit ihrem ewigen Werkeln am Schulsystem angetan haben, ist gar nicht mehr gut zu machen.

    Das Kindern, die "anders" sind kaum eine vernünftige Chance gegeben wird, zeigt wieder um so mehr, dass diese Kinder nicht geschätzt und geachtet und akzeptiert werden.
    Die Kinder sind nicht das Problem, es sind die Gesetzemacher.

    Das zusätzlich notwendige fachliche Personal und Kinder würden lernen, sich gegenseitig zu achten und zu schätzen und sich untereinander zu helfen.

    In dieser verdorbenen Gesellschaft, in der die Meissten nur verheizt werden ist das allerdings ein Traum.

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google