1. April 2010

Über verblödenden grünen Klee

Wie verblödend es ist, die Absichten des Gesundheitsministers über den sog. grünen Klee zu loben, zeigt dies:

Preise außer Kontrolle
Politik gegen Pharmaindustrie

Als Contergan war der Wirkstoff Thalidomid einst gefürchtet wegen seiner Folgewirkungen. Doch längst ist der umstrittene Arzneistoff als Krebsmittel wieder auf dem Markt - und ist damit gleich um ein Vielfaches teurer. Experten und Kassenvertreter kritisieren die Preispolitik des Konzerns als "skandalös" und "unethisch". Sie werfen dem Staat vor, den Pharmaunternehmen "freien Lauf" bei der Preisgestaltung zu lassen. Denn die können in Deutschland den Preis für ein neues Medikament nach Belieben bestimmen. ...

Die Vermarktungsrechte hat der amerikanischen Pharmakonzern Celgene. Der betreibe, so der Vorwurf des Arzneimittelexperten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Leonhard Hansen, mit dem Medikament eine "unkeusche Preispolitik". Denn das Päckchen Contergan habe seiner Zeit gerade mal 3,90 Mark gekostet, jetzt werde die gleiche Substanz in gleicher Aufmachung jedoch für 490 Euro in den Markt gedrückt.

Das ist also etwa das Zweihunderfünzigfache. Um wie viel will Rösler Medikamente rabattieren lassen? Um maximal 16 Prozent? Er braucht von der Pharmaindustrie nicht einmal daran gehindert zu werden, da es sowieso nur ein Wahlmärchen ist, und Märchen werden nur sehr selten wahr. Selbst wenn das Rösler'sche Märchen wahr würde - was sollte das denn für das o.g. Medikament bringen?
Bitte einfach die Relationen beachten.

"Das empfinden wir als Missverhältnis", sagt auch Peter Moormann von der KKH-Allianz. Der Preis stehe in keinem Verhältnis zur Forschung und Zulassung. Und auch Deutschlands oberster Pharmakontrolleur, Peter Sawicki, hält den Preis für "absolut unangemessen". "Man nimmt, was man kann, und nicht, was einem zusteht aufgrund der Entwicklungskosten", kritisiert der Experte. ...

3 Kommentare:

  1. Anonym2.4.10

    Das zweihundertfünfzigfache, das muss man sich erst einmal vorstellen, was in diesem Staat, der vor Korruption und Lobbyismus nur so protzt, erst einmal vorstelle undf dann für ein Produkt, welches so viele geschädigte Opfer zu verzeichnen hat.
    Naja, da gehen die Lobbyisten vielleicht davon aus, dass eine Krebspatientin dieses Thalidomid sowieso nicht einnimmt.

    Und alles, was aus Amerika kommt, sei es nun dieses Medikament oder Monsato und dgl. wird eh´ nicht gestoppt.
    Ja, und Sawicki, der das kritisierte musste weg.
    Diese Politiker können erzählen, was sie wollen, sie stecken mit der Pharmaindustrie unter einer Decke.

    Ja, dieses Amerika oder nein, es ist ja nicht die Bevölkerung, sondern die Konzernbosse, die die Welt mit Hilfe der korrupten Politiker regieren, ziehen den Menschen das letzte Hemd vom Ar....

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  2. Anonym2.4.10

    ich habe hier etwas falsch geschrieben:

    da gehen die Lobbyisten...., dass eine Krebspatientin sowieso nicht schwanger wird.

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  3. Das Medikament darf Schwangeren nicht verschrieben werden. Außerdem steht auf der Packung groß und rot geschrieben zusätzlich ein Warnhinweis.

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