Nachdem der Chefredakteur am Donnerstag in einem laut OZ-Definition kritischen Hochwertkommentar gegen Geld zeigte, wie alle Hoteliers über einen Kamm zu scheren sind, eiferte ihm irgendjemand gleich heute nach und übertraf den Oberchef:
Welch ein Käse! Wer mit Tourismus sein Geld verdient, wird sich freuen, einige andere auch, jene z.B. die im ersten Satz lasen, dass sie sich zu freuen haben.
Mich fragte am Donnerstag ein Verkäufer, wie voll die Bundesstraße 111 auf Usedom sei. Er müsse gegen Abend von der Insel. Und er sah dabei ein wenig ängstlich aus. In seiner Phantasie stand er schon wieder im Stau. Ebenso ergeht es vielen anderen Bürgern des Landes, die mit mindestens einem Seufzer an die Verkehrsstaus denken.
Nur so nebenbei: Wie wichtig der Chefredaktion gute Nachrichten sind, zeigt, dass die sog. Gästewelle, über die wir uns alle im Land zu freuen haben, Titelgeschichte wurde, die toten und verletzten deutschen Soldaten in Afghanistan es auf der Titelseite nur in den Seitenkeller schafften.
Achso, die toten Deutschen und Verletzten schafften es nur in den Seitenkeller und was ist mit den toten Afghanen?!
AntwortenLöschenIch bin ein Ossikind und je mehr ich die Weltgeschichte kennenlerne, bin ich dankbar dafür, denn ich habe als Kind noch gelernt, dass Krieg etwas sehr Schlimmes ist und niemand das Recht hat, ein anderes Land zu überfallen.
Ich habe noch in der Schule gelernt, dass der Krieg der Amerikaner in Vietnam ein Verbrechen war. Dazu muss man nicht Ossi sein, aber wenn ich heute sehe, wie die Deutschen Politiker dem amerikanischen Grössenwahn in den Arsch gekrochen sind und die dämlichen Deutschen, die FDP und CDU und die Grünen und die SPD gewählt haben, noch gar nicht wissen, was auf sie zu kommt, dann muss ich einschätzen, ich bin dankbar für meine Kindheit im Osten, auch wenn ich vieles verteufelt habe, wie die Todesgrenze.
Die Deutschen haben auch kein Mitbestimmungsrecht. Da können sie wählen, wen sie wollen, aber die Deutschen sind so dämlich und wissen es noch gar nicht.