Hier ein Lesehinweis, der die Angelegenheit aus journalistischer Sicht beschreibt:
In viele Berichte über die Vorwürfe gegen Jörg Kachelmann mischt sich ein merkwürdiges Bedauern: Ja, es sei nicht auszuschließen, dass der Mann unschuldig ist, aber man müsse wohl davon ausgehen, dass seine Karriere in jedem Fall erledigt ist, auch wenn er freigesprochen wird oder es gar nicht zur Anklage kommen sollte, leider, die Welt ist da nicht gerecht.
Wie verlogen ist das, bitte?
Wenn das stimmt, wenn also schon die Berichterstattung über einen Verdacht gegen einen Prominenten sein Leben zwangsläufig zerstört, dann kann es daraus doch nur eine einzige Konsequenz geben: nicht über diesen Verdacht zu berichten. Die Abwägung zwischen den Interessen der Öffentlichkeit und denen des Betroffenen fiele in diesem Fall leicht. Wenn über jemanden nicht berichtet wird, der sich später als schuldig herausstellt, wäre das Opfer der Öffentlichkeit nur, spät davon erfahren zu haben. Wenn über jemanden berichtet wird, der sich später als unschuldig herausstellt, wäre sein Opfer seine ganze Karriere.
Die Medien tun so, als müssten sie über den Fall berichten, auch um den Preis, einen Unschuldigen zu ruinieren. Das ist wieder die alte Diskussion, ob Journalisten nur für den Inhalt dessen, was sie schreiben, verantwortlich sind, oder auch die Folgen. Zum Berufsethos von Journalisten gehört es, die Verantwortung für die Folgen ihrer Berichterstattung abzulehnen.
An einigen Stellen wird jetzt sogar nicht mehr darüber diskutiert, ob es erlaubt ist, über den Fall zu berichten, sondern ob es erlaubt ist, nicht über den Fall zu berichten. ...
Guter Vergleich mit Andreas Türck.
AntwortenLöschenSie wurde von der Polizei unter Druck gesetzt, Anzeige zu erstatten, obwohl sie es gar nicht wollte, dann die Schweinerei der Psychologin, die Angst hatte..
Bild u.a. Schundblätter sowie Justiz taten ihr Übriges, um den Mann zu ruinieren.
Egal was bei Kachelmann die Massenmedinen, die nichts weiter in der Birne haben,
als die Bevölkerung zu verblöden,
Menschen bewusst Schaden zufügen wollen und leider Gottes auch können,
schreiben werden,
ist niemand in der Lage, Wahrheit und Lüge zu unterscheiden.
Das ist das Dilemma des "Journalismus."
Da sollte ein alter Grundsatz hilfreich sein:
"Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht"