Erinnert wurde ich durch diesen Bericht des NDR:
... Samuel Scheffelmeier, gestorben am 6. März 2002,
wenige Wochen vor seinem 22. Geburtstag.
Damals, vor acht Jahren, befindet sich Samuel Scheffelmeier als Marinesoldat
auf hoher See. Sein Schiff, die Fregatte MECKLENBURG-VORPOMMERN,
operiert in der Pommerschen Bucht, südlich Bornholm, ist eingebunden in das
NATO-Manöver „Strong Resolve“ – „Feste Entschlossenheit“.
Am Vormittag des 6. März besuchen drei Soldaten von der MECKLENBURG-
VORPOMMERN – unter ihnen Hauptgefreiter Scheffelmeier - die benachbarte
britische Fregatte CUMBERLAND. Der Manöverauftrag lautet – Kontaktpflege.
Smalltalk mit den britischen Kameraden in der Kammer, Fachsimpelei in den
Diensträumen, gemeinsames Mittagessen.
Doch wegen schlechten Wetters müssen die deutschen Gäste früher zurück
als geplant. Zwei britische Soldaten übernehmen den Transfer zur rund 300
Meter entfernten deutschen Fregatte mit einem Speedboot der Royal Navy.
Das kleine Kunststoffboot mit Gummiwulst drückt sich gegen die Bordwand der
CUMBERLAND. Kein einfaches Manöver – bei Windstärke sieben und bis zu
drei Meter hohen Wellen. Kaum sind die drei Deutschen umgestiegen, passiert
es. Der Mann am Steuer verliert die Kontrolle über das Boot. Es kentert. Alle
fünf Insassen stürzen ins Wasser. Die Rettungsaktion, die sofort beginnt, endet
in einem Fiasko. Der deutsche Marinesoldat Stefan Paul kann nach 23 Minuten
nur noch tot geborgen werden. Samuel Scheffelmeier stirbt, kurz nachdem man
ihn aus dem Wasser fischt. Er hatte 36 Minuten in der eiskalten See getrieben. ...
wenige Wochen vor seinem 22. Geburtstag.
Damals, vor acht Jahren, befindet sich Samuel Scheffelmeier als Marinesoldat
auf hoher See. Sein Schiff, die Fregatte MECKLENBURG-VORPOMMERN,
operiert in der Pommerschen Bucht, südlich Bornholm, ist eingebunden in das
NATO-Manöver „Strong Resolve“ – „Feste Entschlossenheit“.
Am Vormittag des 6. März besuchen drei Soldaten von der MECKLENBURG-
VORPOMMERN – unter ihnen Hauptgefreiter Scheffelmeier - die benachbarte
britische Fregatte CUMBERLAND. Der Manöverauftrag lautet – Kontaktpflege.
Smalltalk mit den britischen Kameraden in der Kammer, Fachsimpelei in den
Diensträumen, gemeinsames Mittagessen.
Doch wegen schlechten Wetters müssen die deutschen Gäste früher zurück
als geplant. Zwei britische Soldaten übernehmen den Transfer zur rund 300
Meter entfernten deutschen Fregatte mit einem Speedboot der Royal Navy.
Das kleine Kunststoffboot mit Gummiwulst drückt sich gegen die Bordwand der
CUMBERLAND. Kein einfaches Manöver – bei Windstärke sieben und bis zu
drei Meter hohen Wellen. Kaum sind die drei Deutschen umgestiegen, passiert
es. Der Mann am Steuer verliert die Kontrolle über das Boot. Es kentert. Alle
fünf Insassen stürzen ins Wasser. Die Rettungsaktion, die sofort beginnt, endet
in einem Fiasko. Der deutsche Marinesoldat Stefan Paul kann nach 23 Minuten
nur noch tot geborgen werden. Samuel Scheffelmeier stirbt, kurz nachdem man
ihn aus dem Wasser fischt. Er hatte 36 Minuten in der eiskalten See getrieben. ...
Scheffelmeier nimmt sich einen Anwalt und der erfährt erste Informationen aus
einem gemeinsamen Ermittlungsbericht von britischer und deutscher Marine.
Was Rechtsanwalt Peter Wüller da liest, ist eine Abfolge von Pleiten, Pech und
Pannen auf der CUMBERLAND, dem Führungsschiff der Rettungsaktion. ...
einem gemeinsamen Ermittlungsbericht von britischer und deutscher Marine.
Was Rechtsanwalt Peter Wüller da liest, ist eine Abfolge von Pleiten, Pech und
Pannen auf der CUMBERLAND, dem Führungsschiff der Rettungsaktion. ...
Umstritten ist das Verhalten des Kommandanten der MECKLENBURG-VOR-
POMMERN während des Unglücks. Fregattenkapitän Frank M. entscheidet am
6. März 2002, die eigenen Rettungsboote nicht einzusetzen. Um nicht noch
mehr Soldaten zu gefährden – wie er begründet. Daraufhin eskaliert die Stim-
mung auf dem Schiff – von „meutereiähnlichen Zuständen“ ist die Rede.
POMMERN während des Unglücks. Fregattenkapitän Frank M. entscheidet am
6. März 2002, die eigenen Rettungsboote nicht einzusetzen. Um nicht noch
mehr Soldaten zu gefährden – wie er begründet. Daraufhin eskaliert die Stim-
mung auf dem Schiff – von „meutereiähnlichen Zuständen“ ist die Rede.
Der mögliche Hintergrund der Kommandanten-Entscheidung: Es gibt Zweifel
an der Einsatzfähigkeit der Rettungsboote der deutschen Fregatte. Das Motor-
rettungsboot auf der einen Seite darf nur bis 1 Meter 50 Wellenhöhe ins Was-
ser. Das Speedboot auf der anderen Seite hängt an einem nicht funktionieren-
den Kran. ...
an der Einsatzfähigkeit der Rettungsboote der deutschen Fregatte. Das Motor-
rettungsboot auf der einen Seite darf nur bis 1 Meter 50 Wellenhöhe ins Was-
ser. Das Speedboot auf der anderen Seite hängt an einem nicht funktionieren-
den Kran. ...
usw., ein Krimi!
Mein Gott, da lässt das Millitär die Jungs mit Schrott auf hohe See und behauptet hinterher noch:
AntwortenLöschenSelber Schuld.
Ich kann es nicht fassen.
Das Gericht würgt das Verfahren ab,
wie immer, wenn es um Verfahren gegen irgend etwas,
was auch nur nach Staatsmacht riecht,
geht.
Vater Scheffelmeier hat den Glauben an Justiz und Bundeswehr verloren.
Die Internetseiten der Bundeswehr sollten gesperrt werden, weil hier falsche Tatsachen vorgetäuscht werden.
Die Bundeswehr fährt auf Verschleiss und geht einer drauf, dann schieben diese Teufelsbraten eben ganz einfach den Soldaten die Schuld in die Schuhe, wohlwissend, dass das Gericht schon zu Gunsten dieser verlogenen und gewissenlosen Gestalten entscheidet.
Tja, das ist unsere Demokratie.
Wie es den Eltern und den Angehörigen dabei geht, muss diesen Menschen doch völlig egal sein. Er ist nur Mittel zum Zweck, eine Nummer, mehr nicht.
Die Bundeswehr einfach abschaffen!
AntwortenLöschenNicht nur die Bundeswehr.
AntwortenLöschenAlle Armeen und zuerst die NATO.