31. März 2010

Es gibt keine Krise, es fehlt nur an Geld

Greifswalder Zeitung:
Wieder keine Farbtupfer nach dem Frühjahrsputz
Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes sind an vielen Ecken dabei, die Spuren des Winters zu beseitigen. ...
Und wer half ihnen dabei? Sie ahnen es? Ich auch:
20 Mitarbeiter hat die Chefin des „grünen Bereiches“ derzeit im Einsatz, dazu noch einige sogenannte Ein-Euro-Jobber. Zu tun gibt es nach ihrer Aussage genug. So muss bis zum 31. März beim Gehölzschnitt noch einiges abgearbeitet werden.
Kann ich mir vorstellen. Hat sich die Autorin eine Sekunde lang gefragt, was wäre, gäbe es die Ein-Euro-Sklaven nicht? Blieben dann die Gehölze teilweise unbeschnitten?

Am Ende des Textes löst die Autorin den Sinn der Schlagzeile auf:
„Wir pflanzen wieder so gut wie keine Blumen, da die Stadt dafür kein Geld hat“, erläutert Uwe Adam. So sollen bis morgen Nachmittag lediglich die Pflanzkübel an der Europakreuzung mit Stiefmütterchen und Primeln bestückt werden. ...
Fällt Ihnen auch der einstige Greifswalder Lokalchef ein, der am Silvestertag 2008 die Leser ahnungslos beruhigt hatte:
... glaubt man (Wer ist man?) den Vorhersagen, sollen wir Bürger ja 2009 nicht mehr viel zu lachen haben. Das Gespenst der Weltwirtschaftskrise erschrickt jeden Tag mit neuen Horrormeldungen, zumal sich täglich neue Experten bemüßigt fühlen, uns ihre Vorhersagen zu geben.

Wir halten es daher mit dem Spruch "Schaun wir mal... " Das Gleiche raten wir Ihnen, liebe Leser. ...
Der Mangel an Blumenbeeten hat wahrscheinlich rein gar nicht mit der Krise zu tun, sondern nur mit fehlendem Geld, so wie auch dies aus dem Greifswalder Rathaus:
1,1 Millionen müssen eingespart werden

8 Kommentare:

  1. Anonym31.3.10

    Hat sich die Autorin eine Sekunde lang gefragt, was wäre, gäbe es die Ein-Euro-Sklaven nicht?

    Überall die Sklaven der ABS GmbH und das natürlich immer nur schön gemeinnützig, wie wir ja alle wissen.

    Statt einer Haushalssperre wäre ein Abschaffen der Ein-Euro-Sklaven nötig!

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  2. Anonym1.4.10

    Stimmt, es fehlt nur an Geld:

    Eine Regierung, die ihre Aufgabe ernst nimmt, „Schaden vom deutschen Volke abzuwenden“, müsste schlaflose Nächte haben, und das Volk darauf vorbereiten, dass die im vergangenen Jahr vorschnell beschlossene Schuldenbremse selbst bei unveränderten Steuersätzen nicht zu halten sein wird. Stattdessen wartet man, aber worauf?

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=5020#more-5020

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  3. Anonym1.4.10

    Eine Regierung, die eine Aufgabe ernst nimmt, sollte sich die Banken vorknöpfen.

    "Jörg Haider Banken Mafia-Bank Mafia"

    Zitat Haider: Die Banken sind eine riesige Mafia, die die ganze Welt vergiftet haben.

    Auch wollte er eine Volksbefragung über die EU-Verfassung.

    Dieser Mann lebt heute nicht mehr. Es gibt einige, die meinen, er wurde ermordet, wie viele andere auch, zum Beispiel der Sänger Falco, der von den Medien in die Mangel genommen wurde. Auch Autounfall.

    Haider wird nachgesagt, er war so ein bisschen rechts, aber deswegen musste er bestimmt nicht sterben.

    Wehe, es giftet ein Prominenter oder Politiker ernsthaft gegen Banken.....

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  4. Wie viele sind "einige" sogenannte Ein-Euro-Jobber? Hier hätte die OZ nachfragen können. Die ABS "beschäftigt" ca. 200 Teilnehmer in Arbeitsgelegenheiten im grünen Bereich, wie es bei der ABS heißt, davon ca. 140 beim Grünflächenamt. Sind das "einige"? Und wenn "einige" mehr sind als die 20 Beschäftigten, dann hat das nichts mehr mit der geforderten Zusätzlichkeit zu tun. Aber das hat ja sowieso schon nicht mehr, bzw. nie gehabt.

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  5. Anonym1.4.10

    Und somit werden reguläre Arbeitsplätze vom Markt verdrängt oder sehe ich das falsch?

    Geniesseen hier die ABS und die UHGW einen rechtsfreien Raum?

    Und die Bürgerschaft schafft es nicht, denen auf die Füsse zu treten?

    Ich verstehe das nicht.

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  6. Anonym1.4.10

    Achso, was ist denn mit den Kindergartengebühren?

    Könnte es sein, dass die Verwaltung Jahre zuvor Murks gerechnet hat, den sie jetzt auf Kosten der ganztätig beschäftigten Eltern wieder ausbügeln muss?

    Was in Greifswald so alles möglich ist, stinkt zum Himmel!

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  7. @ Anonym, 14:31 Uhr

    Verstehen Sie denn, dass die OZ das Thema, mit einer Ausnahme, seit Jahren wie ein Tabu meidet?

    @ Anonym, 14:36 Uhr

    Was von dem, das zum Himmel stinkt, finden Sie in der OZ kritisch aufbereitet wieder?

    Sattdessen langweilt die Greifswalder Zeitung erneut mit einer FDP-Personalie, die 2015 Thema sein könnte, wenn überhaupt.

    Wenn Sie Abonnent der OZ sind: Warum lassen Sie sich das gefallen?

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  8. Anonym1.4.10

    Ich verstehe sehr wohl, warum die OZ das Thema meidet, wie viele andere übrigens auch.

    1. Themen um die Staatsmacht oder hier eben Stadtmacht sind eben immer tabu und haben für die Bevölkerung tabu zu bleiben.

    Was das alles betrifft, haben Sie ja schon zahlreich aufgelistet:
    - Steinkohlekraftwerk, Schweinegrippe.......

    2. Gehört die OZ wie Bild und alle anderen Springerableger und regierungsergebenen Blätter zu der Presse, die die Aufgabe hat,

    die Verblödungsgrippe zu verbreiten.

    Gelernt ist eben gelernt.

    Ausserdem wird dem Bürger so tröpfenweise beigebracht, dass es zur Normalität wird und ja auch schon teilweise so ist, dass Leute für 1,-€/h die Stunde zu arbeiten haben.
    Die Leute, die die OZ lesen, glauben dann eben, das ist normal, wenn es in der OZ steht.
    Die OZ legalisiert diese Schweinereien.

    Leider sitzen in der Bürgerschaft und in sämtlichen Ausschüssen (der Name hat seine Bezeichnung zu recht=Ausschuss, so bezeichnet man auch Waren, die in den Mülleimer gehören) ebenfalls wieder Mitglieder, die diese Sauereien tolerieren und da passen die Mitglieder schon auf, dass nur pflegeleichte Personen eine Chance haben.
    Es mag sein, dass einige dabei sind, die wirklich etwas verändern wollen, aber die gehen in der Masse unter.

    Mal ehrlich, auch wenn es ein Zuverdienst ist, wann haben Arbeitnehmer jemals einen Stundenlohn von einem Euro gehabt?

    Vielleicht kurz nach dem Krieg.

    Es ist so normal geworden, dass sich die Menschen nun auch schon daran gewöhnt haben und so ist es gewollt und das ist noch nicht das Ende.


    Was zum Himmel stinkt, schreibt die OZ in herrlicher Duftmarke, sie beschönigt, aber auch das ist eben gelernt.

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