Greifswald-Osnabrück: die "Zeit" auf Zeitreise
"Die kleine Einheit" heißt ein Beitrag in der Wochenzeitung "Die Zeit", in dem am Beispiel Greifswalds und Osnabrücks aufgezeigt werden soll, was sich in den 20 Jahren nach dem Mauerfall in Ost und West, und vor allem miteinander, getan hat.Was hat das in der OZ verloren? Es zeigt nur, dass das Hochwertblatt OZ nicht in der Lage ist, solch eine Idee zu haben, geschweige denn zu verwirklichen.
Es mag am Zeitungstitel liegen, denn offenbar haben Journalisten der "Zeit" viel Zeit, wenn sie durch die Lande reisen. Oder sie nehmen sie sich einfach, was Berufskollegen schon längst nicht mehr vergönnt ist. ...Der blanke Neid liest sich aus diesen Zeilen. Es liest sich zudem wie die versteckte Bitte um Entschuldigung an die OZ-Leser, nur mit solch einer journalistischen (im OZ-Sprachgebrauch) Leistung aufwarten zu können. Was in der Greifswalder Zeitung als journalistische Leistung anerkannt wird - sonst würde sie nicht veröffentlicht - können Sie über 7000 Mal im diesem Blog nachlesen, z. B. hier und hier.
Der Lokalchef versuchte zusammenzufassen, was in dem Artikel steht. Der Hinweisgeber (Danke!) findet die Leistung armselig. Ich schließe mich der Meinung an.
Eine Selbstentlarvung ist der Schluss der OZ-Hochwertleistung:
Stellt sich aber doch noch eine Frage: Wie lebt diese Städtepartnerschaft 20 Jahre nach der Wende? Oder: Lebt sie überhaupt noch? Vielleicht findet die "Zeit" demnächst auch Zeit, darauf Antworten zu finden.Wozu ist denn die OZ da, die sich auch noch als hier zu Hause ausgibt? Wäre es nicht nützlich, genau die gestellten Fragen in der OZ zu beantworten und die Gründe für den jetzigen Zustand zu schildern, egal wie er ist?
Selbstverständlich hat der Lokalchef keinen Link zu dem "Zeit"-Artikel veröffentlicht. Hier ist er. Dort können Sie kostenlos nachlesen, was der Lokalchef versuchte zusammenzufassen und was Ihnen die OZ verkaufte. Und hier etwas über den "Zeit"-Autor, auch kostenlos.
Aus meiner Sicht ist der OZ-Artikel über den "Zeit"-Artikel eine armselige Spaltenfüllung in Ermangelung von Material.
Wenn er denn den "Zeitbeitrag" wenigstens gründlich gelesen hätte, wäre vielleicht die Neuschöpfung des "arme(n) Nordostvorpommern" aufgefallen.
AntwortenLöschenVerschwiegen wird im Beitrag der Zeit auch das Schicksal von Rudolf Petershagen als Opfer des Kalten Krieges.
Der vom einem amerikanischen Militärgericht zu zweimal sechs Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, von denen er vier Jahre absitzen musste.
Herr Amler beschäftigt sich mehr mit seiner OZ-Fotoserie "Damals und heute". Am Beispiel Arndtstraße kann man beweisen, dass ihm das Grau aus der DDR-Zeit nicht genug ist. Das Dach des Hauses 7 wurde bis heute nicht saniert. Der Farbvergleich verrät den Farbfälscher, grauenhaft!