Pleitefonds der Volkssolidarität
Getreu dem Motto
Es ist so bitter: Ob nun 5000 oder 30 000 Euro, die Ersparnisse fürs Alter sind einfach weg. Versickert in dubiosen Anlagefonds einer Organisation, der alte Menschen seit Jahrzehnten vertrauen. ...Die Kommentatorin kommentierte schon einmal zur Angelegenheit:
Der Imageschaden ist riesig und er trifft leider auch die vielen ehrenamtlichen Helfer, die sich getreu dem beschriebenen Motto in den Ortsgruppen engagieren. Sie sollten sich nun an die Seite der Geprellten stellen und vom solventen Unternehmen Volkssolidarität Schadensersatz fordern. ...
... Da kommt kein Argwohn auf, wenn die VS einen Fonds auflegt und Senioren bittet, ihre Ersparnisse für soziale Immobilien anzulegen. Mit fünf Prozent Zinsen! Solche Konditionen wären bei jeder anderen Bank angezweifelt worden. Doch nicht bei der alten Bekannten, die nur Gutes im Sinn hat. ...Die Kommentatorin zeigte nicht nur ihre Ahnungslosigkeit über die möglichen Erträge aus Immobilienfonds, sondern erklärte die Betrogenen auch noch wegen der damaligen Renditeerwartung von fünf Prozent für leichtgläubig. Mehr als vier Prozent sind sogar heute noch möglich.
Was für eine Frechheit, so über die Anleger herzuziehen. Ich schrieb damals:
Wichtig allein ist, wie der Immobilienfonds konstruiert ist, angefangen damit, ob es ein offener oder geschlossener ist. Doch Rentnern mangelnde Vorsicht vorzuwerfen, weil sie sich nicht auskennen, ist verwerflich.
Einer Zeitung, die regelmäßig Island in die Ostsee verlegt (und Riesterrente und private Rentenversicherung preist), traue ich nicht zu, dass auch nur einer der Redakteure erkannt hätte, ob das Angebot seriös ist.
Und nun kam die Kommentatorin mit einem Ratschlag, den auch viele der Betrogenen lesen werden. Mir scheint, die Frau weiß immer noch nicht, in welcher Gesellschaftsordnung sie seit fast 20 Jahren lebt. Wenn die Volkssolidarität nachweisen kann, dass keine Verbindung zwischen den Betrügern und Zentrale bestand, wird es keinen Schadensersatz geben, keinen Cent.
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