Handel setzt auf Weihnachtsgeschenke
In vielen Schaufenstern glitzert es schon. Sechs Wochen vor Heiligabend startet der deutsche Einzelhandel einigermaßen zuversichtlich ins Weihnachtsgeschäft. Im November und Dezember sollen 73 Milliarden Euro Umsatz hereinkommen, prognostizierte der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) gestern - das Minus von 1,5 Prozent sei kleiner als die Einbrüche in anderen Branchen. ...Hallo! Das ist eine Prognose, und die Schlussfolgerung von den 1,5 Prozent weniger Umsatz also ebenso.
Ich erinnere nur daran, dass es im vergangenen Jahr nichts genutzt hatte, ausdauernd über das Kaufen zu schreiben. Wer wenig Geld hat, kann wenig ausgeben, auch wenn die OZ indirekt dazu aufruft.
Warum ich skeptisch bin? Schauen Sie selbst:
Noch etwas: Oben wurde das Ergebnis einer Kaffeesatzleserei genannt, 1,5 Prozent minus. Im Text steht:
Für Weihnachten wollen die Deutschen diesmal etwa 2,9 Prozent weniger ausgeben als im Vorjahr, wie das Beratungsunternehmen Deloitte in einer Umfrage unter 1754 Verbrauchern ermittelte.Das ist natürlich auch Kaffeesatzleserei, steht aber unreflektiert im Widerspruch zur ersten.
Weihnachten, wie schön. Ich habe auch etwas von Weihnachtsmarkt gelesen.
AntwortenLöschenAuch habe ich gelesen, dass 40% der Kinder in Schwerin aus armen Verhältnissen kommen.
Nicht nur in Schwerin, es sind so viele, auch anderswo.
Wie oft wird eine Mutti oder ein Vater, die vom ALG leben müssen, mit ihren Kindern dort hingehen?
Wie oft werden diese Kinder Karussell fahren können oder mal eine Zuckerwatte schleckern?
Wie schön wäre es gewesen, hätte unsere schmarotzerhafte Landesregierung auf ihre Diätenerhöhung verzichtet und an unsere armen Kinder gedacht.
Wie schön wäre es gewesen, hätte unsere Regierung nicht den gierigen Banken die Millionen, nein es waren Milliarden, in den ... geblasen, sondern zusätzlich für Weihnachten allen bedürftigen Kindern eine zusätzliche Geldsumme gegönnt.
Was wird die OZ schreiben? Ob sich die Redakteure auch fragen, wie diese Kinder Weihnachten verbringen, ob es Geschenke gibt, ob sich eine Mutti mit ihren Kindern auf den Weihnachtsmarkt traut, auch wenn sie sagen müsste, sie hat kein Geld? Ob die OZ diese Kinder, die auch hier zu Hause sind, überhaupt in der Weihnachtszeit erwähnt?
So, das war nun heute aber wirklich der Letzte.