3. September 2009

Vibrionen - Kohlekraftwerk würde Vermehrung anheizen

Sogar die OZ hatte Ende vergangenen Jahres darüber berichtet, dass die zusätzliche Erwärmung des Boddenwassers durch Einleiten von Kühlwasser aus einem Kohlekraftwerk die Vermehrung von Vibrionen im wahrsten Sinne des Wortes anheizen würde. Doch in dieser Meldung ging die Redaktion mit keinem Wort darauf ein:
Gefährliche Bakterien an der Ostseeküste
Umweltmediziner haben in der Ostsee vor MV auch in diesem Jahr die für immungeschwächte Menschen gefährlichen Vibrionen- Bakterien nachgewiesen.

Erkrankungen gab es nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales nicht. An drei von vier Messstellen sei der Keim in höheren Konzentrationen entdeckt worden ...
Dabei handele es sich um Messstellen in Niendorf bei Wismar, um Lubmin am Greifswalder Bodden und um Karlshagen auf Usedom. ... In Lubmin wurde Mitte August der höchste Wert gemessen. Dort wurde bei einer Wassertemperatur von 21 Grad der Spitzenwert von einer Million Keimen pro Liter erreicht.

... 2003 starb in MV eine Frau, weil sie sich über eine kleine Wunde mit Vibrionen infiziert hatte. Sie hatte in der Ostsee vor Karlshagen gebadet. Einem zweiten Betroffenen konnte im selben Jahr das Leben nur durch Amputationen der betroffenen Gliedmaßen gerettet werden. Auch 2006 erkrankten drei Badende, die aber rechtzeitig mit Antibiotika behandelt wurden, wie Hauk sagte. ...
Wie war das noch? Hatte die OZ nicht vervielfältigt, der Tourismus würde vom Kohlekraftwerk nicht negativ beeinflusst? Eher dürfte wohl der Fremdenverkehr in Lubmin und auf Nordusedom komplett erledigt sein.
Und nicht zu vergessen: Der Witwer der Karlshagenerin, die wegen der Infektion mit Vibrionen starb, kämpft mit aller Kraft gegen den Bau der Giftschleuder am Bodden.

Dochdoch, über das Kohlekraftwerk berichtete die OZ heute auch:
Regierung: Lubmin wichtig für Energiemix im Land
Ohne den Bau des umstrittenen Kohlekraftwerks in Lubmin ist aus Sicht der Landesregierung ein ausgewogener Energie-Mix in MV nicht zu erreichen. Weil die aus Wind- oder Solarkraft gewonnene Strommenge wetterbedingt ständig schwanke, müsse der Ausbau regenerativer Energien von neuen Kapazitäten auch in konventionellen Kraftwerken begleitet werden, erklärte der Energie-Experte im Wirtschaftsministerium, Arnold Fuchs, gestern auf einer Tagung in Rostock. ...
Ich warte auf Kommentare zur Fuchsaussage, z.B. dem Blödsinn aus der Schrift zum Energieland 2020.

2 Kommentare:

  1. Hugendubel3.9.09

    Zu solchem Bödsinn-Herr Fuchs- erübrigt sich ein Kommentar von selbst. Jeder blamiert sich selbst so gut er es kann.
    Herr Fuchs gehört für mich zu den in M-V willfährigen Erfüllungsgehilfen des "Deutschland-Clan". Nicht umsonst hat ROTH in seinem gleichnamigen Bestseller "Der Deutschland-Clan" nur M-V ein umfangreiches Kapitel gewidmet. Danach sind in M-V gewinnträchtige und skrupellose Geschäfte bekannt, die mit Hilfe staatlicher Institutionen wie z. B. Vertreter des Wirtschaftsministerium M-V,von Richtern u. a. Vasallen erst und nur in M-V möglich sind. Jedem fallen da konkrete Fälle von z. B. Subventionsbetrug, Verschwendung von Fördermitteln der EU, der BRD, ein....
    Wer sich in diesem Kontext mehr für Ursachen und Hintergründe, die Drahtzieher der permanenten Massenverblödung und die Rolle der Medien, Vertretern von Wirtschaft und Politik interessiert, kann das im Bestseller "Die verlödete Republik" von WIECZOREK nachlesen.
    Mir fällt da ein Sprichwort ein, "....der Krug geht solange zu Wasser bis er bricht...".

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  2. Anonym4.9.09

    Zum reudigen Fuchs ist nur noch zu sagen, er singt das selbe Lied wie sein Boss und es klingt genauso unerträglich.

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