Machtoptionen vor der Bundestagswahl
Was im Wahlkampf fehlt
Dieser Wahlkampf ist zum Gähnen. Die Langweiler-These ist keine Erfindung von nach saftigen Schlagzeilen dürstenden Medien. Sie ist belegbar. Wahlkampf lebt vom leidenschaftlichen Streit in der Sache, vom Gegensatz der Konkurrenten und nicht zuletzt vom offenen Ausgang. ...Auch dieser Kommentar ist zum Gähnen, muss dennoch bezahlt werden.
Obwohl es mich als Nichtwähler nichts angeht, hatte ich bereits bemängelt, dass die OZ nichts getan hat, um die Wahlwilligen zu informieren, z.B. mit Analysen dessen, was die jetzt Herrschenden in den vergangenen Jahren geleistet haben und was nicht. Stattdessen gibt sie Verlautbartes ungeprüft an Sie weiter. Deshalb ist auch die Berichterstattung der OZ über den Wahlkampf zum Gähnen oder sogar unglaubwürdig, oder im OZ-Jargon ausgedrückt hochwertig und informativ.
Das beste Beispiel dafür bietet die OZ heute mit einem Bericht über das, was die FDP vorzuhaben vorgibt. Das ist die Wiedergabe von Bonzengeschwätz ohne Hintergrund, ohne Nachfrage, ohne journalistische Leistung; es ist nichts als Aufschreiberei von Wahlpropaganda. Für die OZ ist es jedoch hochwertig und informativ, wofür Sie zu bezahlen haben.
FDP besteht auf Steuerentlastungen
Wahlkampf bedeutet vor allem für die obersten Parteimanager, die Generalsekretäre, Dauerstress pur. ...So, nun habe ich einige Minuten das schreckliche Leid der Parteibonzen beweint und tröste mich damit, dass die Wahlkämpfer nach der Wahl möglichst nichts mehr mit ihren Wählern zu tun haben wollen und werden (Deutsches Volk, du hast gewählt. Nun halts Maul!).
Weiter mit dem Kopieren:
Steuerpolitisch gibt sich der FDP-Mann (Niebel) beinhart. Die Liberalen bestehen auf Steuererleichterungen von rund 35 Milliarden Euro. Von einem "Haushaltsloch" jedenfalls könne keine Rede sein, wenn der Staat 41 Milliarden Euro mehr einnehme als 2008. Trotz Krise.Wer soll entlastet werden?
Wie will die FDP der Staatsverschuldung Herr werden?
Wo muss gespart werden?
Drei ganz einfache Fragen von vielen, die gestellt und beantwortet werden müssten. Niemand in der OZ sollte sich wundern, wenn auch bisher wahlwillige OZ-Leser unwillig werden und auf das Wählen verzichten, wenn sie solch einen nebulösen Quark angeboten bekommen.
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