12. September 2009

OZ sieht Steuern als Strafe

Die OZ berichtete nicht nur über den Wahlkampf, sie macht mit, indirekt natürlich, doch unübersehbar. Heute macht sie es so (Danke für den Hinweis!):
Kampf gegen Spekulanten: SPD will weltweite Strafsteuer
Das ist Quatsch! Geplant ist eine erweiterte sog. Tobin-Steuer, (Steuer auf internationale Devisengeschäfte), stand dem Sinn nach sogar in der OZ:
Der SPD-Vorschlag sieht einen Steuersatz von lediglich 0,05 Prozent vor. Jedoch solle dieser für praktisch alle Finanzprodukte von Aktien über Devisen und Anleihen bis hin zu hochriskanten Papieren gelten.
Es wäre eine neue Steuer unter vielen bekannten, bereits zu zahlenden, von der Einkommens- bis zu den Verbrauchssteuern. Wer das Gemeinwesen lieber ausbeutet, als zu dessen Bestand beizutragen, empfindet Steuern natürlich als Strafe und bekennt sich per Schlagzeile in der Zeitung 150000-fach als Egoist dazu.

Wieder einmal stellte die OZ keinen Zusammenhang zu den Ideen anderer Parteien her und betrieb so indirekt Wahlkampf, denn auch die die Grünen und die Linke fordern die Steuer.

1 Kommentar:

  1. Manfred Peters12.9.09

    Als Ergänzung eine Meldung aus der Financial Times D. von heute.
    Spenden - Welche Konzerne den Parteien Geld zustecken
    ... Freuen durften sich zuletzt vor allem CSU und FDP - sie erhielten einen üppigen Scheck aus Bayern. ...
    Oder der ganze Beitrag:
    http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:spenden-welche-konzerne-den-parteien-geld-zustecken/50008586.html
    Da kann ja eigentlich bei den Bundestagswahlen für Schwarz-Gelb nichts mehr schiefgehen!
    Nebenbei, die Spenderunternehmen können den Spendenbetrag noch von ihren Steuerverpflichtungen abziehen. So unterstützt man sich gegenseitig.

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