DGB will stärker Flagge zeigenDas ist keine Schlagzeile, sondern inhaltsleeres Gequake.
Der gerade gewählte Kreisvorsitzende des DGB, Karl-Dieter Schmidt, will einen Neuanfang nach dem Rücktritt der Mehrheit des alten Vorstandes. Die Gewerkschaft soll künftig präsenter sein. ...Statt den Gedanken weiterzuführen, belegt der Autor die Leser erst einmal mit unnützer Statistik (für den Autor nützlich, füllt schnell die Spalte):
Nach dem Rücktritt von über 50 Prozent der Mitglieder des DGB-Kreisvorstandes vor einem Jahr ... wurde neu gewählt.
Ein großer Streitpunkt war die Stellungnahme des früheren Kreisvorstandes gegen das geplante Steinkohlekraftwerk Lubmin. Der Landesbezirksvorsitzende des DGB, Peter Deutschland, ist für das Werk. ...
Der alte Vorstand hatte übrigens 15 Mitglieder. ...Jaund? Dann noch, wie viele Gewerkschafter wie wählten (Ich fasse es nicht.)
Erst im nächsten Absatz geht es weiter:
"Ich bin strikt gegen das Steinkohlekraftwerk", sagt Schmidt: "Andere sind dafür, das darf man nicht verteufeln und muss es akzeptieren. Wir brauchen eine ordentliche Streitkultur." ...Das Thema Giftschleuder ist also im Kreisvorstand umstritten oder unter allen Gewerkschaftern oder wie oder was?
Selbstverständlich fiel dem Autor auch nicht ein, sich auf einen Artikel der OZ vom 19. September zu beziehen, in dem DGB-Regionsbonzen ohne Nachfrage der OZ verbreiten durften:
Der Bau des Steinkohlekraftwerks entspreche dem Verständnis der Gewerkschaften von moderner Industriepolitik im Einklang mit der Förderung des Umwelt- und Klimaschutzes.Wenn also in Greifswald Gewerkschafter und einige(?) Kreisvorstandsmitglieder Gegner der Giftschleuder sind, wäre doch wohl die Frage angebracht gewesen, warum sie sich gefallen lassen, von ihren Bonzen zu Befürwortern gemacht zu werden. An der Stelle hätte die journalistische Arbeit anfangen können.
Das Veröffentlichte ist billigste Aufschreiberei, und das auch noch chaotisch statt gegliedert - Hochwertiges laut Selbstverständnis der OZ.
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