14. August 2009

Und es ist Wahljahr

Nach der heutigen Schönschrift über eine vorläufig ermitteltes Miniaturwachstum des Bruttoinlandproduktes, werden es die Redakteure schwer haben, dies schönzuschreiben:

Horrorzahlen aus der Gewerbliche Wirtschaft im Juni: Beschäftigung -3.0 %, Arbeitsstunden -12,6 %, Lohn- u.Gehaltssumme -6,5 %

... Ein so starker und ungebremster Abriß der Arbeitseinkommen muß sich in der privaten Nachfrage und damit in der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung krisenhaft niederschlagen. Die Entwicklung im Einzelhandel verläuft ohnehin schon negativ. Auch das bestätigt den Verdacht, daß das leichte Plus von 0,3 % im BIP des 2. Quartals 2009 auf Sonderfaktoren, wie den rückläufigen Importen beruht, die eigentlich das Gegenteil von Wachstum widerspiegeln.

Besonders interessant wäre, die OZ klärte darüber auf, wie bei sinkender Lohn- und Gehaltssumme die Binnennachfrage gestärkt werden soll, weil das mit der Krise laut OZ so gut wie vorbei ist, in MV sowieso.
Titelgeschichte wird das wohl nicht werden.

1 Kommentar:

  1. Anonym16.8.09

    Ich glaubte ja immer noch, wenn man wählen geht, dann kann man irgendwo mit beeinflussen, dass es besser wird.

    Heute würde ich mich schämen, an die Wahlurne zu treten, was bei mir auch nicht mehr passieren wird.

    Diese Wahlen in Deutschland sind nichts weiter als eine Farce.

    ... um dabei zu bleiben "Und es ist Wahljahr"

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