15. August 2009

Leser erledigte Recherche kostenlos

Wieder einmal hat ein Leser kostenlos die Recherche für die Greifswalder Redaktion erledigt. Dass so etwas den gut bezahlten Redakteuren eines Hochwertblattes nicht peinlich ist!
Gebühren liegen bei einem Viertel

Der Greifswalder Manfred Peters meint zur Debatte um die Straßenreinigung:
Es ist eine gehörige Untertreibung, wenn von einem Gebührenrückgang bei Ausschreibung der Straßenreinigungsleistungen berichtet wird. Es liegen Welten zwischen den Gebühren in Orten, in denen nach EU-Ausschreibung gereinigt wird, und Greifswald. Als Beispiele seien Zwickau, Kempen und Gardelegen genannt. Hier liegen die vergleichbaren Gebühren bei einem Viertel des Greifswalder Satzes.

Der eine oder andere verantwortliche Verwaltungsmitarbeiter oder Bürgerschaftsabgeordnete könnte ja einmal Erkundigungen über "Das Wunder von Zwickau" anstellen. (Vor allem hätten es die beiden Redakteure tun müssen.) Ich habe es getan und hier nur soviel: Seit 2000 wird nach EU-Ausschreibung in Zwickau gereinigt. Es steht inzwischen die 3. Ausschreibung an. Die Tappe GmbH gewann die Ausschreibung von 2000 bis 2005 und in diesem Zeitraum die Straßen gereinigt. Dass Zwickau besonders reich ist, kann nicht der Grund für die niedrigen Gebühren sein, die Verschuldung ist pro Kopf mehr als dreimal so hoch wie in Greifswald. Im Umkehrschluss könnte man annehmen, dass Greifswald durch überhöhte Gebühren versucht, seinen Haushalt zu sanieren. Das trifft vor allem die sozial Schwachen, die in den Mietwohnungen der großen Wohnungsunternehmen wohnen. ...
Hervorhebung von mir

Das ist wohl so ein Thema, das die Redakteure nichts angeht, erinnert mich an die Schonung der Arge Greifswald, die mit dem "Verbogenen Paragrafen".

2 Kommentare:

  1. Anonym16.8.09

    Ja wo sind denn nun die Bürgerschaftsmitglieder, die vor der Wahl eine gerechtere Gebühr für die Strassenreinigung wollten?
    War das nur auf "Stimmenfang" gehen?

    Greifswald versucht nicht nur dadurch seinen Haushalt zu sanieren.

    Habe ich kürzlich gelesen, dass der neue Tarif für die Kindergärtnerinnen in den kommunalen Einrichtungen von Greifswald so um die 360.000,00 € Mehrbelastung für die Hansestadt bedeutet, so bedeutet das für die Verwaltung, dass sie versucht, diese Mehrbelastung durch einen "optimalen Personaleinsatz" auszugleichen. Wie soll das denn gehen? Können die Verwaltungsmitarbeiter denn zaubern?
    War nachzulesen bei Greifswald in den Medien.

    Was ist mit den Müllgebühren, die nicht mehr nachzuvollziehen sind?

    Greifswalder Mitglieder der Bürgerschaft, ob links, ob SPD, ob Grüne,, FDP oder CDU oder Bürgerliste, Ihr macht Euren Bürgern von Greifswald alle nur etwas vor. Vor der Wahl grosse Sprüche und Versprechnungen, danach ist nichts mehr von dem wahr.

    Sie sitzen doch alle mit in den Ausschüssen und entscheiden mit!

    Warum tun Sie sich so schwer, endlich etwas für die Bürger von Greifswald zu tun?

    Wo sind denn nun die Proteste der Parteien, die vorher alle so schön quakten?

    Aber gut, glaube keinem Politiker, ob rechts oder links, grün und was es da noch so alles gibt. Einer Krähe hakt der anderen kein Auge aus. Das ist das Motto in der Politik für mich.

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  2. Anonym17.8.09

    ...man kann auch sagen: "DER TROG BLEIBT DERSELBE - NUR DIE SCHWEINE WECHSELN" ;-))

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